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von Rot-Weiss » Mi, 19.11.03, 13:32
Neues Stadion: Sportpark oder schlichter Fußballplatz
Benötigt wird ein Platz zwischen 40000 und 150000 Quadratmetern
Von Claudia Böken, MZ
REGENSBURG. Ein Fußballplatz ganz ohne Nebenflächen oder ein Sportpark mit großem und kleinem Stadion und Multifunktionshalle. Das ist die Frage, mit der sich seit über einem Jahr die Arbeitsgruppe Stadionneubau beschäftigt. Bei der Sitzung des Sportausschusses am Mittwoch gibt Bürgermeister Weber einen Zwischenbericht.
Zwischen 40 000 und 150 000 Quadratmeter Grund werden für das neue Fußballstadion benötigt. Der Raumbedarf hängt ganz davon ab, welche von drei möglichen Varianten verwirklicht wird: Ein Stadion ganz ohne Nebenflächen, eines mit Nebenspielfeldern, auf denen trainiert werden kann, oder ein Sportpark mit großem und kleinem Stadion für Profis und Amateure, mit mehreren Spielfeldern, mit Vereinsheim und eventuell sogar mit Sport- oder Multifunktionshalle.
Die Grundfunktionen, darüber hat sich die Arbeitsgruppe, zu der Vertreter der zuständigen städtischen Ämter und des SSV Jahn gehören, in anderen Städten informiert, sind klar umrissen: Das neue Stadion soll mindestens 15 000 Zuschauer aufnehmen können und schrittweise bis auf 25 000 Plätze erweiterbar sein. Sämtliche Zuschauerplätze sollen überdacht und VIP-Räume eingerichtet werden. Um den sportlichen Betrieb zu sichern, muss das Stadion Funktionsräume für Mannschaften, Arzt und Sanitätsdienst, für Medien und Sicherheitskräfte bieten. Unabdingbar sind auch Räume für die Stadionverwaltung, für notwendige Geräte und Lagerräume.
Da das neue Stadion ein Anziehungspunkt für die gesamte Region sein soll, wird intensiv über zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten über den Sportbereich hinaus nachgedacht.
So lange noch nicht klar ist, welches Raumprogramm letztendlich realisiert wird angesichts leerer Kassen natürlich auch eine Geldfrage ist die Standortfrage völlig offen. Neben der Verfügbarkeit der Flächen ist allerdings eine verkehrsgünstige Erschließung und die städtebauliche Einbindung der Umgebung Voraussetzung. «Wir haben nach wie vor mehrere Standorte im Feuer», betont Oberbürgermeister Hans Schaidinger. Und das möchte man auch möglichst lange so beibehalten. Nicht zuletzt wohl auch, um nicht Grundstücksspekulanten auf den Plan zu rufen.
Unabhängig davon wird allerdings die Arbeitsgruppe Stadionneubau weiter tätig sein: Noch in diesem Jahr will sie sich mit der Konkretisierung des Raumprogramms und der Entwicklung von Kriterien für mögliche Standorte beschäftigen. Seite 2
Artikel von glehmann - überstellt am 18.11.2003 um 12:03