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Jahnboy
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Politik

Beitrag von Jahnboy » Fr, 11.01.13, 1:00

Hey ich hoffe es ist nicht zu Off-Topic und hoffe dass es dieses Thema auch noch nicht gibt aber wie denkt ihr über die bevorstehenden Wahlen (eben Deutschland und vor allem in Bayern)?Würde mich mal interessieren,welche Parteien ihr wählt/bevorzugt und wieso ihr für oder gegen jene Partei seit.


http://www.bild.de/politik/inland/peer- ... .bild.html


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Edit am Sa. 17. Oktober 2015, durch Towerman: Umfrage aus 2013 entfernt, um den Thread für einen Meinungsaustausch bzgl. der aktuellen Flüchtlingsthematik reaktivieren zu können.
Zuletzt geändert von Jahnboy am Sa, 12.03.16, 16:35, insgesamt 1-mal geändert.

Micklas
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Re: Politik

Beitrag von Micklas » Fr, 11.01.13, 9:38

Jahnboy hat geschrieben:Hey ich hoffe es ist nicht zu Off-Topic und hoffe dass es dieses Thema auch noch nicht gibt aber wie denkt ihr über die bevorstehenden Wahlen (eben Deutschland und vor allem in Bayern)?Würde mich mal interessieren,welche Parteien ihr wählt/bevorzugt und wieso ihr für oder gegen jene Partei seit.

Ich sehe, sie haben Dich in Neufahrn NDB schon auf Linie gebracht :)

Ich sehe es so, dass unsere Kanzlerin sehr wenig tut - das Aussitzen hat sie ja schon von ihrem Vor-Vorgänger gelernt. Die Leistungen der jetzigen Legislaturperiode sind innenpolitisch mehr als beschämend. Bezeichnend dafür ist das Vorgehen in der Energiepolitik. Mit den guten Arbeitslosenzahlen profitiert sie v.a. von der Agenda 2010 unter Rot-Grün - dafür bist Du wahrscheinlich noch zu jung, um Dich genau daran zu erinnern :).


CSU: Wahnsinn, wie sich diese wie ein Fähnlein im Wind dreht - immer der aktuellen Mehrheitsmeinung nach (Donauausbau, Studiengebühren, Atomausstieg, usw usf.). Das ist einerseits falsch (im Sinne von hinterfotzig), andererseits natürlich bauernschlau - mit Seehofer haben sie dort auch genau den Kandidaten dafür, bei dem keiner mehr weiß, was er eigentlich gestern gesagt hat. Mittlerweile hat die schwarze Politik in Bayern einen grünen Anstrich, ohne dass die Grünen an der Regierung waren - das wenn einer mal vor 20 Jahren gesagt hätte.
Was mir bei der CSU unsäglich auf den Geist geht ist der gnadenlose Populismus zum Stimmenfang. Ich nehme als Beispiel mal Herrn Dobrindt, mit seinen EU-kritischen Aussagen. Außerdem natürlich die 60 Jahre lang gewachsene Freinderlwirtschaft. Daher denke ich, es ist nie gut, wenn eine Partei längere Zeit allein das Sagen hat...egal wo


Die SPD hat auf einen Kandidaten gesetzt, der direkt sagt, was er denkt - das kommt nicht bei allen gut an. Mit dem Kanzlergehalt hat er prinzipell recht, nur braucht das halt keiner sagen, der Mio mit Vorträgen verdient und sich genau um das Kanzleramt bewirbt.


Ich hoffe ganz stark (glauben tu ich was anderes), dass die FDP endlich mal in der APO landet, denn was da passiert, sind interne Grabenkämpfe und Klientelpolitik vom Allerfeinsten. Geht also gar nicht. Früher, unter Genscher, da hatten sie noch Aussagekraft und boten eine Alternative - das kann man momentan alles vergessen. Erst Westerwelle mit seinen leeren Versprechungen, dann Rösler, der einfach unterirdisch ist.

Die Grünen werden immer konservativer, sieht man ja z.B. in BaWü - ich finde ein konservatives Grün ganz ok, könnte aber nicht sagen, dass ich wirklich eine Partei gut oder schlecht finden würde. Gibt bei fast allen Vollpfosten und fähigere Leute.

Piraten sind zwar auch interessant, mit guten Ansätzen, aber kommen einem immer noch vor wie ein Haufen Nerds, die sich mit dem wahren Leben noch nicht so auseinandersetzen mussten.

Die Wahlen werden sowieso ausgehen dass die CDU/CSU an Stimmen gewinnt, die SPD leicht gewinnt, die Grünen stark dazu gewinnen und die FDP komplett einbricht. Darauf kannst Du wetten.

Ganz generell: wer nicht wählen geht, darf sich auch nicht beschweren. Und die FDP, die ich wirklich unfassbar schlecht finde, ist mir immer noch 100000000 lieber als irgendwelches rechtes Gschwerl. Von der Linkspartei halte ich auch nichts.
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Re: Politik

Beitrag von Jahnboy » Fr, 11.01.13, 12:53

Gehe jetzt nicht auf alles ein,aber denkst du nicht dass man mit einem möglichen Kanzler Steinbrück sich nicht etwas blamiert?Man siehe z.B.in Amerika da verhöhnen sie ihn bereits als deutschen Mitt Romney und da haben die Amis sogar recht.
Zuletzt geändert von Jahnboy am Sa, 12.03.16, 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Politik

Beitrag von Micklas » Fr, 11.01.13, 14:02

Ich sehe schon, Du trittst eine schwarze Familienerbfolge an. Man sollte die Sache aber auch sehr kritisch sehen, wenn eine Partei 60 Jahre lang an der Macht ist. Hat natürlich seine Gründe, ansonsten würde sie ja keiner wählen, aber der Filz wird immer dicker.

Und mir persönlich ist die Bevorzugung der Münchner Region ein Dorn im Auge. Lehrer, Polizisten, Prestigeprojekte - alles soll nach München.

Die CSU hat es lange geschafft, dass man fast denken musste, sie hätte den Chiemsee persönlich ausgehoben und mit dem Schutt die Alpen erbaut - das wird jetzt schon etwas differenzierter gesehen, gottseidank. Wenn einer der Meinung ist, die CSU sei immer noch die beste Wahl für ihn, dann soll er sie wählen...damit hab ich kein Problem. Man sollte nur vorher wirklich mal nachdenken, was wenige machen.

Die Grünen hat auch jeder verteufelt damals, als du noch nicht auf der Welt warst. Wegen der Piraten geht die Welt auch nicht unter, die haben ein paar interessante Ideen, mit der sich die Etablierten zu wenig auseinander gesetzt haben.

Was meinst Du, wie die Meinungen zur Merkel waren, bevor sie Kanzlerin wurde? Mach dich da mal schlau....und schau dir ein paar Bilder aus den 90ern an :)
Das bedeutet aber nicht, dass ich unbedingt den Steinbrück will.
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Re: Politik

Beitrag von Revolution » Fr, 11.01.13, 17:02

Mich interessiert die Bayernwahl mehr als die deutsche. :wink:

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Re: Politik

Beitrag von Maxvonthane » Fr, 11.01.13, 17:31

Ich diskutier normal nicht in Foren zu anderen Themen über Politik, abgestimmt hab ich aber trotzdem mal!
Na sauber.... "Die Demokratie" wurde gelöscht.....
Und das am Wahltag!

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Re: Politik

Beitrag von Jahnboy » So, 20.01.13, 20:53

Schaut nach nem spannenden Wahlabend in Niedersachsen aus.Die FDP hats doch noch geschafft,dafür sind Gott sei Dank die Linke und die Piraten draussen.
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Re: Politik

Beitrag von zabo » Mo, 21.01.13, 15:29

aber du siehst auch, dass das Volk nicht mehr weiß, wen sie wählen sollen
denn die Probleme wie Strom etc. bekommt keiner der vier gebacken
eigentlich ist es ein patt
Der unendliche Jahn- (Wahnsinn) geht weiter :clap:

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Re: Politik

Beitrag von Micklas » Mo, 21.01.13, 15:34

stimmt so nicht ganz Zabo. Eigentlich ist das Urteil relativ klar und zwar, dass es eine bürgerliche Mehrheit gibt, die auch grüne Politik möchte.

Die ganzen Lagerwahlkämpfe lassen nur etwas anderes vermuten.

Die 10% für die FDP mit 80% "Leihstimmen" sind ein Witz. Taktisches Gemauschel welches sauber in die Hose ging
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Re: Politik

Beitrag von zabo » Mo, 21.01.13, 15:41

mit gewünschter grüner Politik stimme ich dir zu, aber ich persönlich befürchte, dass auch die Grünen die " grünen " Probleme nicht lösen können

sei es wegen Lobby, Kosten etc.

ich persönlich glaube jeder von uns möchte sicheren und sauberern Strom, keine Masswentierhaltung, keine Antibiotika im Fleisch etc.
aber dies werden auch die Grünen nicht verhindern oder abstellen können
Der unendliche Jahn- (Wahnsinn) geht weiter :clap:

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Re: Politik

Beitrag von Weigl » Mo, 11.02.13, 17:28

I waar dafir, daß am 15.9. glei iwa a Volksabstimmung Bayern unabhängig werd und dann en Bayern am 22.9. gor nimma gwölt werd. Dann kanntn aa de zfrin sei, de woah blos an oan Sunnta wöilln wolln.
De Schottn stimma 2014 nach iwa 600 Joar fir de Unabhängikeit.
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Re: Politik

Beitrag von Maxvonthane » Mo, 11.02.13, 17:36

Unabhängigkeit ist doch heutzutage Schall und Rauch. Da können die Schotten auch nach Madagaskar auswandern, sie wären trotzdem abhängig von Großbritannien.
Außerdem sind die britischen Länder, etwas ganz anderes als Bayern.

Das ist doch bei uns das selbe. Als wäre es faktisch vorstellbar das Bayern sich abspalten würde, weil Gewinn - Föderalismus automatisch immer gleich noch mehr Gewinn bedeutet.
Na sauber.... "Die Demokratie" wurde gelöscht.....
Und das am Wahltag!

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Re: Politik

Beitrag von Micklas » Mo, 11.02.13, 20:22

Richtig Max....aber ein Alpenstaat wäre trotzdem cool...inklusive Südtirol.
Sportlich wären wir eine Macht und Alaba würde für die Nationalmannschaft spielen
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Re: Politik

Beitrag von Weigl » Do, 14.02.13, 20:10

Maxvonthane hat geschrieben:Unabhängigkeit ist doch heutzutage Schall und Rauch. Da können die Schotten auch nach Madagaskar auswandern, sie wären trotzdem abhängig von Großbritannien.
Außerdem sind die britischen Länder, etwas ganz anderes als Bayern.

Das ist doch bei uns das selbe. Als wäre es faktisch vorstellbar das Bayern sich abspalten würde, weil Gewinn - Föderalismus automatisch immer gleich noch mehr Gewinn bedeutet.
Wieso sind die britischen Länder was anderes?
Schottland wurde vor über 600 Jahren einverleibt, Bayern 1871!
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Re: Politik

Beitrag von daredevil » Do, 14.02.13, 20:34

Weigl hat geschrieben:
Maxvonthane hat geschrieben:Unabhängigkeit ist doch heutzutage Schall und Rauch. Da können die Schotten auch nach Madagaskar auswandern, sie wären trotzdem abhängig von Großbritannien.
Außerdem sind die britischen Länder, etwas ganz anderes als Bayern.

Das ist doch bei uns das selbe. Als wäre es faktisch vorstellbar das Bayern sich abspalten würde, weil Gewinn - Föderalismus automatisch immer gleich noch mehr Gewinn bedeutet.
Wieso sind die britischen Länder was anderes?
Schottland wurde vor über 600 Jahren einverleibt, Bayern 1871!
Bayern wurde nicht einverleibt wie Schottland sondern hat sich freiwillig 1871 dem Deutschen Reich "angeschlossen". Ein zweites Mal wurde Bayerns Unabhängigkeit während der Wirren nach dem 1. Weltkrieg diskutiert bzw. auch darum gefochten. Ein drittes Mal hat Bayern in Gesprächen nach dem 2. Weltkrieg die Unabhängigkeit diskutiert. Die Einheit Westdeutschlands blieb gewahrt und wurde im Grundgesetz am 23. Mai 1949 manifestiert. Bayern hat sich angeschlossen aber sehr reserviert. Sinngemäß gesagt "an der Stimme Bayerns soll die Bundesrepublik nicht scheitern".
Also Bayern hat eigentlich nie ernsthafte Unabhängigkeitsbestrebungen nach 1871 gezeigt welche einen größeren Teil der Bevölkerung hinter sich gehabt hätten.

In Schottland ist die Sache doch ganz anders gelagert. Und seit dem Schottland über erhebliche Öl- und Gasförderfelder im Norden verfügt ist auch die finanzielle Abhängigkeit von London nicht mehr das Totschlagargument für die Zugehörigkeit zu Großbritannien. Ich gehe davon aus dass die Schotten ihre Unabhängigkeit innerhalb der nächsten 10 Jahre ausrufen. Nichts desto trotz werden sie sicher im Commonwealth verbleiben. Möglicherweise verbleiben sie sogar im UK indem sie sich einfach ein Selbstverwaltungsrecht ähnlich dem Nordirlands geben. Wobei ich glaube dass die Abstimmung über den Verbleib im UK angesetzt wurde.

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Re: Politik

Beitrag von Micklas » Do, 14.02.13, 21:24

Bin gespannt, wie das Referendum ausgeht...

Lustigerweise sind die Engländer zum Großteil davon überzeugt, dass die Schotten für eine Unabhängigkeit stimmen...die Schotten aber äußerst geteilt in der Meinung.

De facto haben sie ja bereits ein eigenes Parlament und mit der SNP einen gewaltigen Fürsprecher für die Loslösung von Großbritannien.

Noch deutlicher dürfte ein Votum in Katalonien enden - ich kenne keinen einzigen Katalanen, der für einen Verbleib in Spanien stimmen würde.

Wäre auch mal interessant, wie ein Referendum für einen Alpenstaat (Bayern, Österreich, Südtirol) enden würde, wobei ich mit Sicherheit kein Separatist bin.
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Re: Politik

Beitrag von Maxvonthane » Do, 14.02.13, 22:23

Zumindest in Bayern nicht sehr hoch denk ich mal. Franken, Oberpfalz und Schwaben denke ich werden kaum für sowas stimmen.
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Re: Politik

Beitrag von Weigl » Fr, 22.02.13, 19:19

Maxvonthane hat geschrieben:Zumindest in Bayern nicht sehr hoch denk ich mal. Franken, Oberpfalz und Schwaben denke ich werden kaum für sowas stimmen.
Zurück zu 1871. Tatsache ist daß Bayern von Bismarck gezwungen wurde zu unterschreiben.
Er hat mit einer gefälschten Depesche 1870 das hoffnungslos militärisch unterlegene Frankreich zum Krieg gegen Preußen herausgefordert.Bayern mußte nach dem 1866-Krieg an der Seite der Nordlichter mitmaschieren,obwohl Bayern eher französischfreundlich war.Bismarck drohte in Bayern keinen Stein auf den anderen stehen zu lassen wenn sich Bayern verweigert. Das war Nötigung.Schließlich wäre Bayern militärisch gegen P völlig unterlegen gewesen.Bayern hat sowieso bis zum letzten Tag des bismarsckschen Ultimatum die Unterschrift hinausgezögert ansontzten hätte Bismarck Bayern besetzen lassen.Es stellt sich die Frage ist eine Unterschrift bei Nötigung überhaupt gültig.
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Re: Politik

Beitrag von Maxvonthane » Sa, 23.02.13, 16:33

Kannst ja vorm BVG einklagen :)
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Re: Politik

Beitrag von daredevil » Sa, 23.02.13, 17:21

Weigl hat geschrieben:
Maxvonthane hat geschrieben:Zumindest in Bayern nicht sehr hoch denk ich mal. Franken, Oberpfalz und Schwaben denke ich werden kaum für sowas stimmen.
Zurück zu 1871. Tatsache ist daß Bayern von Bismarck gezwungen wurde zu unterschreiben.
Er hat mit einer gefälschten Depesche 1870 das hoffnungslos militärisch unterlegene Frankreich zum Krieg gegen Preußen herausgefordert.Bayern mußte nach dem 1866-Krieg an der Seite der Nordlichter mitmaschieren,obwohl Bayern eher französischfreundlich war.Bismarck drohte in Bayern keinen Stein auf den anderen stehen zu lassen wenn sich Bayern verweigert. Das war Nötigung.Schließlich wäre Bayern militärisch gegen P völlig unterlegen gewesen.Bayern hat sowieso bis zum letzten Tag des bismarsckschen Ultimatum die Unterschrift hinausgezögert ansontzten hätte Bismarck Bayern besetzen lassen.Es stellt sich die Frage ist eine Unterschrift bei Nötigung überhaupt gültig.
Jeder souveräne Staat hat das Recht Krieg zu führen und auch kriegerisch zu agieren. Es ist ein Souveränitätsrecht. Und somit ist das auch völlig legitim. Wenn es überhaupt stimmt. Das weiß ich nicht. Ich glaube aber noch zu wissen dass der Druck über die finanzielle Schiene aufgebaut wurde. Man drohte dem überschuldeten Königreich Bayern damit Anschlusskredite platzen zu lassen bzw. man stellte Anschlusskredite in Aussicht wenn die bayerische Entscheidung entsprechend ausfiele. Das ist ja verglichen mit den heutigen westlich Multinationalen Raubzügen noch Kindergeburtstag.

Interessant zu diesem Thema: Es wird von westlicher Seite (Israel USA) immer angeprangert dass der Iran keine vollständige Transparenz und Zusammenarbeit mit der IAEA zugesteht. Dies macht der Iran seit ca. 6 Jahren wirklich nicht mehr. Zuvor haben sie sich hier sehr kooperativ gezeigt und z. B. auch Personallisten (Wissenschaftler welche mit dem Atomprogramm zu tun haben) an die IAEA weitergegeben. Seltsamerweise sind dann über Jahre hinweg über 32 Wissenschaftler dieses Programms durch Mordanschläge oder mysteriös ums Leben gekommen. Heute weiß man dass die IAEA diese Daten an die USA und Israel weitergegeben haben. Da wurden Flugzeuge in Russland zum Absturz gebracht in denen über 10 dieser Wissenschaftler saßen (übrigens auch andere Passagiere). Ein anderes mal plaziert ein Motorradfahrer eine Haftbombe im vorbeifahren an einem Pkw und bringt diese zur Detonation. Wenn man das sieht ist es aus meiner Sicht vollkommen klar dass die Perser hier nicht mehr alles offenlegen. Nur weils um Nötigung ging.

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Re: Politik

Beitrag von Weigl » Di, 26.02.13, 20:01

Es ist richtig, daß Bayern als Belohnung Gelder aus dem sogenannten Welfenfonds bekommen hat. Dabei handelte es sich von Preußen geraubtes Geld vom 1966 überfallenen und annektierten Königreich Hannover.Es ändert nichts an der Tatsache,daß Bismarck Bayern im Falle einer Verweigerung mit Krieg und Besetzung gedroht hat.
Mit der Feststellung, daß jedes Land ein Recht hat Kriege zu führen damit bin ich nicht einverstanden. Für mich hat ein jedes Volk ein Recht auf Selbstbestimmung egal ob es sich um Venezuela,Kuba,Kuwait,Westsahara Bolivien oder auch um Tibet,Taiwan oder Südsudan handelt.Sicherlich weiß auch ich nicht wenn z.b. Tibet vom Nachbarland besetzt ist was man tun kann.

.
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Re: Politik

Beitrag von Maxvonthane » Di, 26.02.13, 20:06

Ich weiß nur ned recht wohin diese Diskussion führen soll?
In Bayern gäbe es hierfür nie und nimmer eine Mehrheit, da das Thema den meisten Leute schlicht am A.... vorbei geht.

Terretoriales Denken ist ein Relikt aus eben jener Zeit der "Unterdrückung" und hat in einer globalen Welt eigentlich keine Auswirkungen mehr. Wo soll das den Enden?
Sollen sich die Franken dann von Bayern abspalten und die Oberpfalz wieder ans Rheinland gehen, wenn die Bürger das so wollen.
Deutschland und damit Bayerns sollte lieber schaun das eine starker europäischer Wirtschaftsraum entsteht der sich im chinesischen und amerikanischen Spiel behaupten kann.
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Re: Politik

Beitrag von daredevil » Di, 26.02.13, 21:17

@ Max
Wobei das Streben nach eben jenem starken Wirtschaftsraum eine stark imperialistische Ausprägung ist. Eben eine Art Kriegsführung nur mit anderen Mitteln. Wenn man sich ansieht wohin das geführt hat mit dieser Einheitswährung und fallen lassen aller Handelseinschränkungen in Europa muss man sich echt Sorgen machen. Die Starken profitieren immens durch eben diesen Aussenhandelsüberschuss. Die Schwachen müssen ihre Lebensgrundlagen ans Ausland verscherbeln um ihre Kredite bedienen zu können. Wenn man sich ansieht wem die Telekommunikation Energieversorgung Transport etc. in den "ausverkauften" europäischen Ländern gehört dann wird das schnell klar. Und das System in welchem dieser Ausverkauf möglich wird ist leider die Demokratie die immer zwangsweise mit diesem freien Marktsystem verbunden wird. Die Syrer werden nachdem das Regime verschwunden ist wohl alle Förderrechte auf ihren Öl- und Gasförderfelder über Ausschreibungen öffentlich anbieten. Exxon Mobil etc. werden sich das unter den Nagel reissen. Danach die Wasserversorgung Stromversorgung Telekommunikation etc. Und vorbei ists mit der Freiheit. Und wir (BRD) sind ganz vorne mit dabei! Stecken unter dem Deckmantel der Markwirtschaft unsere Claims auf der ganzen Welt ab und wundern uns dass der Rest der Welt angepisst ist darüber wie wir uns breit machen.
Im nationalen Bereich haben wir den Länderfinanzausgleich eingeführt um dieses Gefühl des angepisst seins entgegenzuwirken und in etwa gleiche Standards herzustellen. Aber was ist mit Syrien oder Griechenland die alle ein Defizit haben und unseren Wohlstand durch Schulden finanzieren (an dem übrigens die Mehrheit der Bevölkerung hier gar nicht teilhaben kann)?

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Re: Politik

Beitrag von daredevil » Di, 26.02.13, 23:13

Weigl hat geschrieben:Es ist richtig, daß Bayern als Belohnung Gelder aus dem sogenannten Welfenfonds bekommen hat. Dabei handelte es sich von Preußen geraubtes Geld vom 1966 überfallenen und annektierten Königreich Hannover.Es ändert nichts an der Tatsache,daß Bismarck Bayern im Falle einer Verweigerung mit Krieg und Besetzung gedroht hat.
Mit der Feststellung, daß jedes Land ein Recht hat Kriege zu führen damit bin ich nicht einverstanden. Für mich hat ein jedes Volk ein Recht auf Selbstbestimmung egal ob es sich um Venezuela,Kuba,Kuwait,Westsahara Bolivien oder auch um Tibet,Taiwan oder Südsudan handelt.Sicherlich weiß auch ich nicht wenn z.b. Tibet vom Nachbarland besetzt ist was man tun kann.

.
Ich glaube zwar auch wie Max dass das Thema mit Bayern zu nix führt aber interessant ist es allemal. Selbstbestimmungsrecht der Völker. Das klingt gut nur ist es eine Phrase von intellektuellen Gutmenschen. Und sie hat in der Weltgeschichte noch NIE eine Rolle gespielt. Manchmal wird diese These vorgeschoben um ein Ziel zu erreichen und für dieses in Gutmenschenmanier argumentieren zu können. Man sehe sich die Separationstendenzen im ehemaligen Jugoslawien an welche man im Westen stets unterstützt hat. Sogar die Abspaltung des Kosovo hat man unterstützt und man ist mit dieser These ins Feld gezogen. Im Baskenland und auf Korsika hat man es mit dieser These dann nicht mehr so genau genommen weils politisch nicht opportun war oder ist.
Um jetzt die Bayernthese und Loslösung aus dem Bund zu diskutieren. Nehmen wir mal an es gäbe eine Separationsbewegung (demokratisch) in Bayern welche die Mehrheit der bayerischen Bürger hinter sich vereinen würde (was wohl wirklich jenseits des vorstellbaren ist) dann bin ich mir nicht sicher wie die Bundesregierung handeln würde.
Zum einen ist dieses Streben schon verfassungswidrig. --> Art. 21 (2) GG ....gegen jeden der es unternimmt...den Bestand der BRD zu gefährden sind verfassungswidrig. Der Fortbestand der BRD als föderaler Staat in der gegenwärtigen Form wäre hier definitiv in Frage gestellt.
Die logische Konsequenz wäre dass die Bundesregierung (wie auch die jugsolawische Regierung damals) diese Bestrebung als Angriff auf den Staat erkennt und sich zur Wehr setzt. Da geben die Artikel 115 a ff GG sehr viel her. Lies dir die mal durch dann wird dir himmelangst. So schnell kannst du nicht mal Käsekuchen sagen ist die Landesregierung formell entmachtet und das Bundesland würde von der Bundesregierung regiert. Das alles im Extremfall natürlich wenns wirklich zu äussersten käme. Nordirland wurde beispielsweise auch jahrelang von London aus regiert ehe wieder ein Regionalparlament gewählt wurde. Die Frage ist nur wie man es hindreht dass der Verteidigungsfall ausgerufen werden kann. Wenn das gedeichselt wird dann ist alles möglich. Lies dir mal den Art. 115 f durch. Die folgenden sind auch interessant.
Ich denke man würde von Seiten des Bundes einschreiten und zwar massiv.
Selbstbestimmungsrecht der Völker. Nur wenige Völker waren so zivilisiert eine solche Trennung ohne Gewalt zu vollenden. Unsere tschechischen (slowakischen) Nachbarn zum Beispiel. Aber viele solche Vorzeigebeispiele kann man nicht finden. Leider.....

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Re: Politik

Beitrag von Maxvonthane » Mi, 27.02.13, 11:02

daredevil hat geschrieben:@ Max
Wobei das Streben nach eben jenem starken Wirtschaftsraum eine stark imperialistische Ausprägung ist. Eben eine Art Kriegsführung nur mit anderen Mitteln. Wenn man sich ansieht wohin das geführt hat mit dieser Einheitswährung und fallen lassen aller Handelseinschränkungen in Europa muss man sich echt Sorgen machen. Die Starken profitieren immens durch eben diesen Aussenhandelsüberschuss. Die Schwachen müssen ihre Lebensgrundlagen ans Ausland verscherbeln um ihre Kredite bedienen zu können. Wenn man sich ansieht wem die Telekommunikation Energieversorgung Transport etc. in den "ausverkauften" europäischen Ländern gehört dann wird das schnell klar. Und das System in welchem dieser Ausverkauf möglich wird ist leider die Demokratie die immer zwangsweise mit diesem freien Marktsystem verbunden wird. Die Syrer werden nachdem das Regime verschwunden ist wohl alle Förderrechte auf ihren Öl- und Gasförderfelder über Ausschreibungen öffentlich anbieten. Exxon Mobil etc. werden sich das unter den Nagel reissen. Danach die Wasserversorgung Stromversorgung Telekommunikation etc. Und vorbei ists mit der Freiheit. Und wir (BRD) sind ganz vorne mit dabei! Stecken unter dem Deckmantel der Markwirtschaft unsere Claims auf der ganzen Welt ab und wundern uns dass der Rest der Welt angepisst ist darüber wie wir uns breit machen.
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Da Widerspreche ich dir in keinster Weise, aber das sind nunmal die Spielregeln derzeit und genau in diesem Licht ist eine bayrische Unabhängigkeit ein Traum von Realitätsverweigerern und Königstreuen. Imperialisten sind wir alle! Seit Machiavelli hat sich da wenig dran geändert und wird sich auch nichts mehr ändern. Lieber kaufen wir den Syrern das Öl weg, als das die Chinesen uns das Bier wegkaufen ;)
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