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von zabo » Mi, 15.01.25, 10:43
die MZ möge verzeihen,aber 2 Zitate aus der heutigen MZ zum HR Interview:
m.e ein sehr gutes,ehrliches Interview, da er seine Erfolge, die es gab und die auch erwähnt werden müssen und auch die Bereiche, wo es nicht gut lief.
wie seht ihr dies mit den 20 MIll.Eigenkapital, dann wären wir ja im Vergleich zu vielen Vereinen reich?
aber dies ist ja kein Festgeldkonto
und scheinbar ist der Bau des NLZ gar nicht sicher? und ohne NLZ kann auch die RL drohen
Herr Rothammer, hinterlassen Sie Ihrem Nachfolger Oliver Hein ein wohlbestelltes Haus?
Hans Rothammer: Aus meiner Sicht ja. Sonst hätte ich die Position nicht abgegeben. Die wirtschaftlichen Verhältnisse sind geordnet. Der Jahn hat – ganz im Gegensatz zu meinem Amtsantritt – keine Schulden mehr. Der e.V. und die Kapitalgesellschaft verfügen zusammengerechnet über rund 20 Millionen Euro Eigenkapital.
Das war 2014 anders?
Rothammer: Damals belasteten mehr als drei Millionen Euro Altlasten und neun Millionen Euro vernichtetes Kapital den Verein beziehungsweise die Kapitalgesellschaft. Es stand finanziell Spitz auf Knopf.
Sie haben die finanziellen Rahmenbedingungen erwähnt. Wie ist der aktuelle Stand?
Rothammer: Unser Umsatz beläuft sich in einer Zweitliga-Saison auf rund 24 Millionen Euro pro Jahr. Mit 30 Millionen würden wir uns immer noch im unteren Drittel der zweiten Liga bewegen, wären aber konkurrenzfähiger. Dafür fehlen uns ungefähr fünf bis sechs Millionen Euro. Die können wir nicht auf die Schnelle über das Fernsehgeld oder Zuschauereinnahmen generieren.
Woher soll das Geld dann kommen?
Rothammer: Uns fehlen beispielsweise die Transfererlöse, die andere Klubs erzielen. Das liegt an der mangelnden Jugendarbeit über Jahrzehnte. Jetzt ernten wir erste Früchte, mit Talenten wie Leopold Wurm, Jonas Bauer, Max Meyer oder Ben Kieffer. Dauerhaft wird das aber nur geschehen, wenn das neue NLZ entsteht. Die erste Ausbaustufe kostet zwischen acht und zehn Millionen Euro.
Was gibt es für Finanzierungsmöglichkeiten?
Rothammer: Eine klassische Kreditfinanzierung mit der damit einhergehenden fortlaufenden Belastung wird von mir und auch den Gremien abgelehnt. Eine Kapitalerhöhung oder auch der Verkauf von Aktien unserer Kapitalgesellschaft wären hingegen denkbare Finanzierungsoptionen Wir halten 90 Prozent unserer Aktien, 51 Prozent wären genug. Über diesen Weg würden wir den Jahn wirtschaftlich weiter stabilisieren und die Eigenkapitalbasis weiter verbreitern ohne entscheidenden Einfluss zu verlieren. Ohne den sinnvoll finanzierten Neubau eines Leistungszentrums verschlechtert sich zusehends unsere Wettbewerbsposition und wir werden dauerhaft bestenfalls zwischen der zweiten und dritten Liga pendeln, fürchte ich.
Der unendliche Jahn- (Wahnsinn) geht weiter 