Fußballprofis in ganz Europa starten Initiative gegen Rassismus
Fußballprofis in ganz Europa starten am kommenden
Wochenende eine gemeinsame Initiative gegen Rassismus in den Stadien.
Mit Werbespots im Fernsehen und einem schwarz-weißen Armband als
Erkennungszeichen wollen sie Mitspieler und Fans dazu aufrufen, sich
gegen rassistische Tendenzen zu wehren. In Deutschland beteiligen
sich an der Aktion unter dem Motto «Stand Up Speak Up» («Steh auf und
erhebe die Stimme») unter anderen die Bundesligaspieler Miroslav
Klose (Werder Bremen), Christoph Metzelder (Borussia Dortmund) und
der Brasilianer Marcelinho (Hertha BSC).
Der Anstoß zu der vom Sportartikelhersteller Nike unterstützten
Aktion ging vom französischen Stürmer Thierry Henry von Arsenal
London aus. Beschimpfungen des spanischen Nationaltrainers Luis
Aragonés gegen den Spieler hatten vergangenen Herbst eine Serie von
rassistischen Zwischenfällen im spanischen Fußball ausgelöst.
«Rassismus ist eines der größten Probleme im europäischen Fußball»,
erklärte Henry. «Es ist Zeit für uns alle - Spieler, Fans und
Offizielle - einen klaren Standpunkt einzunehmen.»
Zu den prominenten Unterstützern der Initiative gehören Ruud van
Nistelrooy, Rio Ferdinand (beide Manchester United), Adriano (Inter
Mailand) und Carles Puyol (FC Barcelona).
Fußballprofis in ganz Europa starten Initiative gegen Rassis
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Re: Fußballprofis in ganz Europa starten Initiative gegen Ra
Tja, manchmal muss man etwas tiefer graben, um den geeigneten Thread wieder auszugraben, in diesem Fall zurück bis 2005.SSV Jahn Regensburg hat geschrieben:Fußballprofis in ganz Europa starten Initiative gegen Rassismus
Fußballprofis in ganz Europa starten am kommenden
Wochenende eine gemeinsame Initiative gegen Rassismus in den Stadien.
Mit Werbespots im Fernsehen und einem schwarz-weißen Armband als
Erkennungszeichen wollen sie Mitspieler und Fans dazu aufrufen, sich
gegen rassistische Tendenzen zu wehren. In Deutschland beteiligen
sich an der Aktion unter dem Motto «Stand Up Speak Up» («Steh auf und
erhebe die Stimme») unter anderen die Bundesligaspieler Miroslav
Klose (Werder Bremen), Christoph Metzelder (Borussia Dortmund) und
der Brasilianer Marcelinho (Hertha BSC).
Der Anstoß zu der vom Sportartikelhersteller Nike unterstützten
Aktion ging vom französischen Stürmer Thierry Henry von Arsenal
London aus. Beschimpfungen des spanischen Nationaltrainers Luis
Aragonés gegen den Spieler hatten vergangenen Herbst eine Serie von
rassistischen Zwischenfällen im spanischen Fußball ausgelöst.
«Rassismus ist eines der größten Probleme im europäischen Fußball»,
erklärte Henry. «Es ist Zeit für uns alle - Spieler, Fans und
Offizielle - einen klaren Standpunkt einzunehmen.»
Zu den prominenten Unterstützern der Initiative gehören Ruud van
Nistelrooy, Rio Ferdinand (beide Manchester United), Adriano (Inter
Mailand) und Carles Puyol (FC Barcelona).
Außer Lippenbekenntnissen und Image Kampagnen tut sich seither wenig. Nur wenige trauen sich persönlich den Rassisten in den Stadien entgegenzustellen.
Mein persönliches Erlebnis erst am Samstag wieder beim Spiel gegen Chemnitz. Nein, nicht wie zu vermuten ein Gästefan, sondern einer "von uns" ist mir äußerst unangenehm aufgefallen. Kurz vor Ende, im Eck zwischen Haupt- und Nordtribüne: Spielstand 2:4, Frust überall, vor mir ein 1,95 Schrank der plötzlich ausrastet als Aosman wieder mal einen Ball vertändelt: " Sch...., Sch...., sch... Ausländer, keiner will euch hier haben, geht gefälligst zurück wo ihr herkommt........", brüllt er Richtung Spielfeld.
Tja, was machen ? Manche um mich herum haben sich irritiert angeschaut, keiner hat was gesagt. Ich übrigens auch nicht. Ich habe mich einfach nicht getraut, weil er so viel jünger, so viel stärker und so viel agressiver war als ich. Mich wurmt so was dann nachher immer sehr. Warum sagst du nichts du Feigling, frage ich mich dann.
Deshalb finde ich es auf jeden Fall sehr vorbildlich, wie sich der Ingolstädter Spieler verhalten hat.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/in ... 17417.html
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- vegasvicky
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Re: Fußballprofis in ganz Europa starten Initiative gegen Ra
Geh zum Ordnungsdienst und gib denen Bescheid.
- Ruuudi
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Re: Fußballprofis in ganz Europa starten Initiative gegen Ra
Ja schon, du kannst auch zu den Uniformierten im Stadion gehen. das geht immer, ob dabei dann was rauskommt ist eine andere Sache.vegasvicky hat geschrieben:Geh zum Ordnungsdienst und gib denen Bescheid.
Ich meinte aber was anderes. Ich hatte an sowas wie Zivilcourage des einzelnen gedacht. Nicht wegschauen und denen das Feld überlassen, sondern einmischen, denjenigen ansprechen, zur Rede stellen, aussprechen was einem nicht passt. Wie hätte der alkoholisierte Fleischberg vom Samstag wohl reagiert, wenn ich ihn von hinten freundlich angesprochen hätte und ihn gebeten hätte, solche diskriminierenden Äußerungen, noch dazu gegen eigene Spieler, zu unterlassen. Vielleicht hätte er sich fürchterlich erschrocken und hätte nach seiner Mama gerufen, kann ja auch sein.
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Re: Fußballprofis in ganz Europa starten Initiative gegen Ra
Sowas gabs bei Sembolo letztes Jahr auch bereits - ich denke fast sowas kriegst du nicht aus dem Stadion, da es einfach keine Gesinnungsprüfung gibt beim Einlass.
Wenn man es schon nicht schafft, den ewigen, überzogenen Grantlern bei zu kommen - dann hast bei sowas ernsten eigentlich auch recht wenig Aussicht auf Erfolg.
Wenn man es schon nicht schafft, den ewigen, überzogenen Grantlern bei zu kommen - dann hast bei sowas ernsten eigentlich auch recht wenig Aussicht auf Erfolg.
Na sauber.... "Die Demokratie" wurde gelöscht.....
Und das am Wahltag!
Das ist nun aber wirklich Ironie! - Daredevil, Philosoph im Exil
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Re: Fußballprofis in ganz Europa starten Initiative gegen Ra
Hab das letzte Saison auch mehrmals bei uns erlebt - hauptsächlich gg Sembolo. Ich bin dann schon so frei und mache meinen Mund auf.
Aber ganz aus den Stadien bekommt man solche Vollpfosten nie
Aber ganz aus den Stadien bekommt man solche Vollpfosten nie
"Your teeth are offside, your teeth are offside, Luis Suarez your teeth are offside!"
STOPPT DIESEN WAHNSINN!
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- vegasvicky
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Re: Fußballprofis in ganz Europa starten Initiative gegen Ra
Es kann keiner verlangen, dass man einen zurechtweist, der körperlich überlegen ist. Der Schuss kann nach hinten losgehen und man hat mal schnell ein blaues Auge. Und in diesem Fall ist ja keine Eile geboten (im Gegensatz dazu, wenn jemand zusammengeschlagen und getreten wird). Hier kann man gemütlich zur Security schlendern und den Trottel melden.Ruuudi hat geschrieben:Ich hatte an sowas wie Zivilcourage des einzelnen gedacht. Nicht wegschauen und denen das Feld überlassen, sondern einmischen, denjenigen ansprechen, zur Rede stellen, aussprechen was einem nicht passt.
Und glaub mir, das würde was bewirken!
Beim nächsten Spiel steht er vorm Tor und trällert: "Gegen alle Stadionverbote...."
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Re: Fußballprofis in ganz Europa starten Initiative gegen Ra
Ein Leben lang nur unser SSV Jahn!!!