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Bronsky
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Re: Politik

Beitrag von Bronsky » Fr, 06.09.13, 17:16

Über das Adoptionsrecht von Homosexuellen kann man diskutieren und inhaltlich völlig unterschiedlicher Meinung sein, klar. Die Kernaussage der AFD zu diesem Thema find ich daher auch durchaus legitim und in Ordnung. Auch für mich ist das erstrebens- und fördernswerte Idealbild eine Familie bestehend aus Vater und Mutter - logisch, Homosexuelle können eben im Zuge der natürlichen Gesetzmäßigkeit keinen Nachwuchs miteinander zeugen - die ihre eigenen Kinder erziehen. Dabei halte ich es für die Entwicklung eines Kindes definitiv für wichtig, dass es sowohl eine weibliche- wie auch männliche Bezugsperson an seiner Seite hat.
Aber in Relation gesetzt ist für mich das Thema bei meiner Wahlentscheidung eher sehr unbedeutend. Die Parteienlandschaft ist im Regelfall ja kein maßgeschneiderter Anzug, von daher wird man vermutlich bei jeder Partei die ein oder andere Aussage finden mit der man sich nicht völlig anfreunden kann. Ich weiß ja nicht wie es dem Groß der hier Mitlesenden so geht, aber weitaus mehr als durch das Adoptionsrecht für Homosexuelle, bin ich persönlich von den Auswirkungen der €U- ,Währungs-, Wirtschaftspolitik sowie dem Kurs in anderen Themenfeldern betroffen.
Herr Lucke von der Alternative für Deutschland wirkt auf mich eigentlich sehr fachkompetent, seriös und sympathisch in seinem Stil.

Towerman
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Re: Politik

Beitrag von Towerman » Sa, 07.09.13, 11:08

Heisinger hat geschrieben:Ich möchte an dieser Stelle nicht über die Meinung der Partei zu Europa sprechen, da muss jeder selbst wissen, wie er dazu steht. Aber ich wäre nicht in der Lage, eine Partei zu wählen, von der folgende Aussage stammt:
Wahl-O-Mat, These 33 hat geschrieben:„Die Alternative für Deutschland steht für den Schutz der Familie als Keimzelle der Gesellschaft. Die besten Bedingungen, Kinder aufwachsen zu lassen, bestehen in der klassischen Familie, bestehend aus Mutter, Vater und Kindern. Nur in dieser Konstellation können dem heranwachsenden Kind die notwendigen geschlechtsspezifischen Kompetenzen vermittelt werden. Daher lehnen wir das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften ab. Ausnahmen in Härtefällen sind davon nicht betroffen.”
Das widerstrebt meiner Auffassung einer Gleichberechtigung aller Menschen (und das betrifft hier sowohl die Homo- oder Bisexuellen, als auch die Kinder, denen die Chance genommen wird, in einem intakten Umfeld aufzuwachsen), die eigentlich selbstverständlich sein sollte. Ich durfte bereits ein gleichgeschlechtliches Paar mit einem Kind erleben, das eine weit bessere Erziehung genoss als viele Kinder, die einen Vater und eine Mutter haben. Auch das Klischee, dass diese Kinder potenzielle Mobbingopfer seien, kann ich absolut nicht bestätigen. Die eigenen Eltern sind auf den Schulhöfen Bayerns und Deutschlands kein Thema. Falls hier ein Lehrer aktiv ist, kann er das sicherlich aus bestätigen.
Und damit es nicht heißt, ich wolle nur Stimmung gegen die AfD wegen ihrer eurokritischen Haltung machen, folgende Parteien lehnen das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften ab: CDU/CSU, NPD, Die Republikaner, Bayernpartei, Partei bibeltreuer Christen, Bürgerrechtsbewegung Solidarität, Bündnis für Innovation & Gerechtigkeit, Bürgerbewegung pro Deutschland.

Wäre ich wahlberechtigt, hätte keine dieser Parteien eine Chance auf meine Stimme. Auch wenn das nur ein Randthema der meisten Parteien ist, sollte es nicht unter den Teppich gekehrt werden.
Durchaus möglich, und des öfteren praktiziert (wie von "Heisinger" aufgezeigt), dass es gleichgeschlechtliche Paare gibt, welche Kindern eine ordentliche Erziehung und ein anständiges Zuhause zuteil werden lassen.

Dennoch sollte m.E. der wesentliche Grundatz "Keiner hat ein Recht auf Kinder, aber jedes Kind hat ein Recht auf Vater und Mutter." sowohl heute als auch zukünftig Gültigkeit haben.

Meine Meinung/Haltung zu dieser m.E. sehr schwierigen - und daher oftmals konträr diskutierten - Gesellschaftsfrage deckt sich in hohem Maße mit der von Karl Schiewerling.

Hr. Schiewerling ist MdB und Landesvorsitzender des Kolpingwerkes Nordrhein-Westfalen.

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag des bekannten Gesellenvaters Adolph Kolping hatte Hr. Schiewerling am 04. Mai diesen Jahres im Kolpinghaus Regensburg vor ca. 350 Zuhörer(inne)n eine m.E. inhaltlich herausragende Festrede gehalten und hoffentlich einem Teil des Auditoriums, welches ihrerseits mitunter auch aus jungen Mitmenschen bestanden hatte, ein paar Denkanstöße gegeben.

Ein Auszug seiner Rede bzw. seines "Referats":
(Quelle: http://kolping-regensburg.de/festakt-zu ... lenvaters/)

...Das Grundgesetz schützt Ehe und Familie deshalb, weil es der Ort ist, wo Kinder geboren werden und weil Ehe und Familie Keimzellen der Gesellschaft sind, die Kindern eine stabile Grundlage geben soll. Wichtig sind hier laut Schiewerling v.a. eigenständige Menschen, die Verantwortung übernehmen füreinander und für die Kinder.

Ohne diese Reife zur Verantwortlichkeit keine Erziehung, ohne Verantwortung letztlich keine Freiheit. „Und nicht der Staat und die Institutionen tragen in erster Linie diese Verantwortung, sondern die Eltern.“

Minderheiten fordern heute vehement die volle Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit der Ehe.
Schiewerling dazu: „Ich habe Respekt vor jeder verantwortlich gelebten Partnerschaft, aber die volle Gleichsetzung mit der Ehe von Mann und Frau hat keine Zukunft, denn Kinder entstehen naturgemäß nur durch Mann und Frau. Somit geht es letztlich um die Zukunft der Gesellschaft.“...

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Re: Politik

Beitrag von Mundtot » Sa, 07.09.13, 17:01

Ich weiß jetzt nicht hundertprozentig, was ich von dieser von Towerman zitierten Rede halten soll. Einerseits meint er eine Ehe mit Familie abseits von Frau und Mann hätten keine Zukunft und begründet dies dann mit einer mit dieser These absolut nicht zusammenhängenden Aussage, dass wir nicht von technischer Innovation oder Ähnlichem abhängen, sondern von fortpflanzungswilligen Eltern. Letzteres sind aber eben auch oft Homosexuelle, welche dazu durchaus auch ohne technische Hilfsmittel in der Lage sind, eben durch Adoption. Tut mir leid lieber Towerman, der Teil den du aus dieser Rede zitierst ist jedoch inhaltlich widersprüchlich, vielleicht aber ja einfach unglücklich wiedergegeben.

PS: Habe mir die gesamte Quelle durchgelesen. Außer dem von Towerman zitierten Teil, ist inhaltlich wenig zum Thema vorzufinden. Stimme jedoch mit Einigem des Textes überein, wenn es auch schwammig gehalte wurde, und es eher um prinzipelle Aspekte ohne konkrete Ansätze geht.
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Re: Politik

Beitrag von Revolution » Mi, 11.09.13, 18:02

Weil ich grad das Video von der AfD seh: Haben die nicht gesagt man soll die Bayernpartei in Bayern wählen?

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Re: Politik

Beitrag von Bronsky » Mi, 11.09.13, 18:44

Revolution hat geschrieben:Weil ich grad das Video von der AfD seh: Haben die nicht gesagt man soll die Bayernpartei in Bayern wählen?
Es gab eine Empfehlung für die Landtagswahl am kommenden Sonntag Seitens der AfD, da man im Bezug auf die Europapolitik eine hohe Übereinstimmung mit der Bayernpartei sieht und die AfD nur bei der Bundestags- nicht aber bei der Landtagswahl antritt.

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Re: Politik

Beitrag von Micklas » Do, 12.09.13, 17:28

Ich hoffe, die Leute wählen mal nach Inhalten und nicht nach Sympathien. Ein klares Programm und deutliche Aussagen gibt es ja seitens unserer Kanzlerin praktisch nicht, obwohl doch: "Sie kennen mich".
Fast keines der Wahlversprechen vor 4 Jahren wurde gehalten, das alles erinnert mich sehr sehr stark an Helmut Kohl.

Die AfD ist für mich auch überhaupt keine Option - ich bin überzeugter Europäer und halte gelinde gesagt nichts von dieser Partei.

Alles, was ganz rechts oder ganz links steht geht für mich sowieso nicht - habe Sympathien für die Piraten aber das ist mir alles noch zu chaotisch, obwohl erfrischend.

Bin auch für die Gleichstellung bei der Adoption: alle Menschen sind gleich - und lieber sollte ein Kind 2 gute Mütter als einen schlechten Vater und eine schlechte Mutter haben.

Letztendlich gibt es keine Partei, der ich 100% zustimmen könnte,somit suche ich mir einfach das geringste Übel aus.
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Re: Politik

Beitrag von Obi » Do, 12.09.13, 19:47

Micklas hat geschrieben: Die AfD ist für mich auch überhaupt keine Option - ich bin überzeugter Europäer und halte gelinde gesagt nichts von dieser Partei.
Gerade wenn man überzeugter Europäer ist, muss man die AFD wählen! Ansonsten findet man es gut, das knapp 60 % der Jugendlichen in Spanien oder Griechenland arbeitslos sind, das Elend im Süden zunimmt und das Volk ausblutet. Das beste in Europa wäre wieder ein viel kleineren Währungsverbund. Der Euro spaltet Europa und eint nicht Europa. Früher wurde ein deutscher Bundeskanzler in Griechenland begeistert empfangen, heute braucht man 7.000 Polizisten, um die Kanzlerin zu beschützen.
Der Europäische Friedensprozess ist viel zu wichtig, um diesen wegen einer Währung aufzugeben.
Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen-wird am Ende beides verlieren.

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Re: Politik

Beitrag von Iarwain » Do, 12.09.13, 20:16

Micklas hat geschrieben:Ich hoffe, die Leute wählen mal nach Inhalten und nicht nach Sympathien. Ein klares Programm und deutliche Aussagen gibt es ja seitens unserer Kanzlerin praktisch nicht, obwohl doch: "Sie kennen mich".
Fast keines der Wahlversprechen vor 4 Jahren wurde gehalten, das alles erinnert mich sehr sehr stark an Helmut Kohl.

Die AfD ist für mich auch überhaupt keine Option - ich bin überzeugter Europäer und halte gelinde gesagt nichts von dieser Partei.

Alles, was ganz rechts oder ganz links steht geht für mich sowieso nicht - habe Sympathien für die Piraten aber das ist mir alles noch zu chaotisch, obwohl erfrischend.

Bin auch für die Gleichstellung bei der Adoption: alle Menschen sind gleich - und lieber sollte ein Kind 2 gute Mütter als einen schlechten Vater und eine schlechte Mutter haben.

Letztendlich gibt es keine Partei, der ich 100% zustimmen könnte,somit suche ich mir einfach das geringste Übel aus.
was ist denn für dich bitte ganz links?

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Re: Politik

Beitrag von Micklas » Do, 12.09.13, 20:24

Obi hat geschrieben:
Micklas hat geschrieben: Die AfD ist für mich auch überhaupt keine Option - ich bin überzeugter Europäer und halte gelinde gesagt nichts von dieser Partei.
Gerade wenn man überzeugter Europäer ist, muss man die AFD wählen! Ansonsten findet man es gut, das knapp 60 % der Jugendlichen in Spanien oder Griechenland arbeitslos sind, das Elend im Süden zunimmt und das Volk ausblutet. Das beste in Europa wäre wieder ein viel kleineren Währungsverbund. Der Euro spaltet Europa und eint nicht Europa. Früher wurde ein deutscher Bundeskanzler in Griechenland begeistert empfangen, heute braucht man 7.000 Polizisten, um die Kanzlerin zu beschützen.
Der Europäische Friedensprozess ist viel zu wichtig, um diesen wegen einer Währung aufzugeben.
Nein, der Euro spaltet nicht Europa sonder blinde Politik in den jeweiligen Ländern und das konsequente Wegschauen in der EU bis zum großen Knall sind das Problem.

Ich halte überhaupt nichts von einem Nordeuro und einem Südeuro - dann kannst ja auch gleich wieder zur Kleinstaatlichkeit mit jeweiligen Währungen zurück kehren und am besten gleich noch Grenzkontrollen einführen.

Die Banken leihen sich das Geld für 0,5% bei der EZB und verlangen im besten Fall 3-4% Zinsen von den Kunden, in schlechteren Fällen 18%. Und wir retten die Banken mit unserem Geld. Hier muss man den Hebel ansetzen, aber da hat keiner den A.... in der Hose dazu.

Was die Spanier und Griechen brauchen sind Konjunkturprogramme und ein konsequentes Ausmisten in den oberen Etagen.

Wir haben auch mal von so einem Plan profitiert - und sind wieder auf die Beine gekommen, obwohl wir den Kontinent kurz davor mit einem Krieg überzogen haben, das sollte man auch mal bedenken und nicht immer auf andere Länder schimpfen.

@Larwain: Linkspartei, MLP usw
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Re: Politik

Beitrag von Obi » Do, 12.09.13, 20:52

Micklas hat geschrieben:
Obi hat geschrieben:
Micklas hat geschrieben: Die AfD ist für mich auch überhaupt keine Option - ich bin überzeugter Europäer und halte gelinde gesagt nichts von dieser Partei.
Gerade wenn man überzeugter Europäer ist, muss man die AFD wählen! Ansonsten findet man es gut, das knapp 60 % der Jugendlichen in Spanien oder Griechenland arbeitslos sind, das Elend im Süden zunimmt und das Volk ausblutet. Das beste in Europa wäre wieder ein viel kleineren Währungsverbund. Der Euro spaltet Europa und eint nicht Europa. Früher wurde ein deutscher Bundeskanzler in Griechenland begeistert empfangen, heute braucht man 7.000 Polizisten, um die Kanzlerin zu beschützen.
Der Europäische Friedensprozess ist viel zu wichtig, um diesen wegen einer Währung aufzugeben.
Nein, der Euro spaltet nicht Europa sonder blinde Politik in den jeweiligen Ländern und das konsequente Wegschauen in der EU bis zum großen Knall sind das Problem.

Ich halte überhaupt nichts von einem Nordeuro und einem Südeuro - dann kannst ja auch gleich wieder zur Kleinstaatlichkeit mit jeweiligen Währungen zurück kehren und am besten gleich noch Grenzkontrollen einführen.

Die Banken leihen sich das Geld für 0,5% bei der EZB und verlangen im besten Fall 3-4% Zinsen von den Kunden, in schlechteren Fällen 18%. Und wir retten die Banken mit unserem Geld. Hier muss man den Hebel ansetzen, aber da hat keiner den A.... in der Hose dazu.

Was die Spanier und Griechen brauchen sind Konjunkturprogramme und ein konsequentes Ausmisten in den oberen Etagen.

Wir haben auch mal von so einem Plan profitiert - und sind wieder auf die Beine gekommen, obwohl wir den Kontinent kurz davor mit einem Krieg überzogen haben, das sollte man auch mal bedenken und nicht immer auf andere Länder schimpfen.

@Larwain: Linkspartei, MLP usw
Die Spanien und die Griechen hatten die letzten 10,15 Jahre riesige Konjunkturpakete-nirgendswo gibt es wohl bessere Autobahnen als in Spanien. Ganze Städte sind mittlerweile verwaist, jedes Provinzkaff hat nen Flughafen-das waren alles Belebungsprogramme...Die letzten Jahre gab es nur solche Marschallpläne-was hat es geholfen-nichts-nur Fehlinvestitionen. Deutschland nach 45 mit den Südlichen Ländern zu vergleichen ist jetzt nicht gerade fördernd-). Das ist eine völlig andere Situation. Es muss ja nichts aufgebaut werden nach dem Krieg...Du musst auch unterscheiden-ich schimpfe gar nicht auf andere Länder-ich liebe ein Land wie Griechenland sehr-aber auch dadurch bin ich absolut für eine eigene Währung, die ein friedsames Miteinander bewerkstelligen.
Jede Währungsunion ist bisher in der Geschichte gescheitert und es wird auch diesmal wieder so sein.
Die Länder sind viel zu Unterschiedlich. Deutschland hat eine völlig andere Industrie wie die Griechen. Das ist überhaupt nicht schlimm, aber deswegen braucht aber jedes Land auch seine eigene Währung. Der Euro ist viel zu stark für die Griechen und für uns zu schwach. Auch bei uns kommt noch der Knall-wir werden derzeit auch mit Geld überflutet aufgrund der Billigzinsproblematik. Ich kenn Leute, die kaufen alle drei Monate ein neues Haus, da der Zins so günstig ist...Alles auf Pump...Immobilien sind ja siiiiiicher:-.).

Aber eines hast du erkannt-das Konsequente Wegschauen der EU. Die EU muss endlich erkennen, das völlig unterschiedliche Länder auch unterschiedliche Währungen benötigen. Ob es einen Nord/Süd Euro, eine DM, einen Währungsverbund mit Österreich/Niederlande/Finnland etc gibt-das ist eine andere Frage. Aber der derzeitige Status Quo ist alles andere als Alternativlos und führt feucht fröhlich in den Abgrund.

Hier ein interessanter Bericht des Chefberater des Finanzministerium.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... etten.html
Dieser sagt auch "Europa muss gerettet werden, nicht der Euro". Die Länder sind einfach viel zu unterschiedlich.

Unabhängig von der Eurodiskussion hat die AFD sehr viele interssante Punkte, über die es nachzudenken gilt. Mut zur Wahrheit gibt es ja bei unseren Politischen Einheitsparteien im Bundestag ja nicht mehr. Da regiert der Grüne Faschismus derzeit schon eher (alles was nicht in Ihr Korsett passt, muss bekämpft werden).
Ob die völlig verkorkste Energiewende, das Thema Qualifizierzierte Zuwanderung nach Kanadischen Vorbild (Einwanderung nach Qualifikation, nicht in unsere Sozialsysteme) oder eine Befürwortung des Volksentscheid (analog Schweiz). Erischende Thesen in einem mehr als verkrusteten System.
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Re: Politik

Beitrag von Micklas » Do, 12.09.13, 20:58

Und was passiert, wenn es einen Nordeuro und einen Südeuro gibt: die Bürger und Firmen in den jeweiligen Südländern werden kaum mehr in der Lage sein, unsere Produkte aus Maschinenbau, Autoindustrie usw zu erwerben, was zur Folge hätte, dass bei uns wieder Arbeitsplätze wegfallen, da hilft auch dann keine Abwrackprämie mehr.

Wichtigster Handelspartner von Deutschland ist übrigens Frankreich, auch ein Land, das unter der Krise leidet.
Und Deutschland ist das Land, das am meisten von Europa profitiert...nur mal so ganz nebenbei gesagt. Wenn Frau Merkel es trotz hoher Steuereinnahmen nicht schafft, Schulden zurück zu zahlen, ist das mehr als ein Armutszeugnis für die Regierung
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Re: Politik

Beitrag von Iarwain » Do, 12.09.13, 21:55

du stellst die MLPD und die Linke auf die selbe Stufe?? Weißt du überhaupt, wofür die einzige linke Partei, die derzeit noch im Bundestag sitzt, steht? Was auf deren Agenda steht?

Ich schlage dir vor, dir morgen den Gysi in Regensburg anzuhören.

Wer hat uns verraten...

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Re: Politik

Beitrag von Micklas » Do, 12.09.13, 22:17

Iarwain hat geschrieben:du stellst die MLPD und die Linke auf die selbe Stufe?? Weißt du überhaupt, wofür die einzige linke Partei, die derzeit noch im Bundestag sitzt, steht? Was auf deren Agenda steht?

Ich schlage dir vor, dir morgen den Gysi in Regensburg anzuhören.

Wer hat uns verraten...
Ich stelle die nicht auf eine Stufe, aber auch bei den Linken gibt es einen relativ großen Flügel mit kommunistischen Gedankengut - und mit sowas kann und werde ich mich nie anfreunden.

Gysi ist hochintelligent und Teile der Linken handeln vernünftig. Für mich im Gesamtpaket trotzdem nicht wählbar
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Re: Politik

Beitrag von Iarwain » Do, 12.09.13, 22:31

Micklas hat geschrieben:
Iarwain hat geschrieben:du stellst die MLPD und die Linke auf die selbe Stufe?? Weißt du überhaupt, wofür die einzige linke Partei, die derzeit noch im Bundestag sitzt, steht? Was auf deren Agenda steht?

Ich schlage dir vor, dir morgen den Gysi in Regensburg anzuhören.

Wer hat uns verraten...
Ich stelle die nicht auf eine Stufe, aber auch bei den Linken gibt es einen relativ großen Flügel mit kommunistischen Gedankengut - und mit sowas kann und werde ich mich nie anfreunden.

Gysi ist hochintelligent und Teile der Linken handeln vernünftig. Für mich im Gesamtpaket trotzdem nicht wählbar
ich glaube, dass jede partei seine flügel hat! aber kommunistisch ist die linke nicht. es gibt marxistische strömungen und es wird ein demokratischer sozialismus angestrebt, aber den kommunismus als staatsziel hat die linke hundert prozent nicht. die linke ist de facto die einzige demokratische linke partei, die wir haben. der rest ist eine kapitalistische einheitspartei mit vier flügeln, die krieg unterstützt, deutschland zum waffenexporteur nummer 3 gemacht hat, die sozialabbau betreibt, die privates interesse über gemeinwohl setzt...könnte noch ewig weiter machen.

naja, jeder auf seine art! :prost: ich werd sicher nicht mit einem parteiprogramm hier beginnen (außer, es ist erwünscht) aber schön, dass es wenigstens eine diskussion gibt :ok:

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Re: Politik

Beitrag von Obi » Fr, 13.09.13, 16:33

Micklas hat geschrieben:Und was passiert, wenn es einen Nordeuro und einen Südeuro gibt: die Bürger und Firmen in den jeweiligen Südländern werden kaum mehr in der Lage sein, unsere Produkte aus Maschinenbau, Autoindustrie usw zu erwerben, was zur Folge hätte, dass bei uns wieder Arbeitsplätze wegfallen, da hilft auch dann keine Abwrackprämie mehr.

Wichtigster Handelspartner von Deutschland ist übrigens Frankreich, auch ein Land, das unter der Krise leidet.
Und Deutschland ist das Land, das am meisten von Europa profitiert...nur mal so ganz nebenbei gesagt. Wenn Frau Merkel es trotz hoher Steuereinnahmen nicht schafft, Schulden zurück zu zahlen, ist das mehr als ein Armutszeugnis für die Regierung

Das ist wieder eine Mär.
1998 betrug unser Export in die Eurozone 45 %. 2011 betrug dieser nur noch 39 %. Obwohl es eine Einheitswährung gibt, sind unsere Exporte gesunken in die Eurozone. Andere Märkte werden immer wichtiger für Deutschland.
Die verschiedenen Länder kaufen eine Getränkeabfüllanlage vom Krones nicht, weil sie so günstig ist-sondern weil die Qualität passt und sie so etwas dergleichen eigentlich nirgendwo anders bekommen. Wir in Deutschland können keine Produkte über den Preis verkaufen-Preisintensive Wettbewerbe sind schon vor Zig Jahren nach Osteuropa und nun mittlerweile nach Asien (bzw. andere Billigländer) gewandert.
Die Südländer müssen derzeit sparen, keiner gibt Geld aus-also kauft auch keiner mehr Artikel aus Deutschland? Sie haben jetzt schon kein Geld, um unsere Produkte zu erwerben.
Wenn bei Ihnen wieder Wirtschaftswachstum herrschen würde-sieht es anders aus. Und sooo teuer werden die deutschen Artikel auch nicht. 45 % der Exporte werden vorher importiert (Deutschland ist ja Rohstoffarm)-also hebt sich zu knapp der Hälfte der Preisanstieg auch wieder auf.

Das es ein Armutszeugnis für diese und auch alle vorherigen Regierungen ist-steht außer Frage. Wenn wir nicht mal im größten Wirtchaftsaufschwung keine Schulden zurückzahlen-wann dann.Die Zeiten werden nicht einfacher...Aber diese Schuldenproblematik wird eh mal ganz anders gelöst :-(
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Re: Politik

Beitrag von Maxvonthane » Sa, 14.09.13, 11:40

Oh mei oh mei...die Linke ist ja so eine Tolle Partei!
Man hört da immer den selben Käse "einzige Demokratische Partei", "Der Rest ist Kapitalismus" etc pp - langsam wirds langweilig!
So lange man keine realpolitischen, umsetzbaren Programme von dieser Partei hört, so lange dort nicht aufgeräumt wird in Sachen demokratiefeindliche Flügel, so lange dort die pure Bigoterie in Persona Wagenknecht und Co regiert, ist diese Partei nicht wählbar!

Ich gehe sogar soweit, zu sagen, das die Linke, mit ihrer absoluten Unwilligkeit zur Regierung eine Verschwendung von Stimmen ist.
Wer nicht teilhaben will an einer Regierung - und dies geht nur über Kompromisse mit anderen Parteien - kann sich immer hinstellen und Dinge einfordern die dem sozialen Wähler gefallen. Aufzustehen und von völlig marktfremden Mindestlöhnen, Grundeinkommen und anderen sozialen Geschenkkörben zu sprechen braucht kein Mandat.
Die selbe Schiene fahren auch Parteien wie die AfD, die Piraten und andere kleinere Parteien.

Das von all diesen Parteien dann im Falle einer Regierung all diese Forderungen fallen gelassen werden wg völliger Unumsetzbarkeit wird ihnen eh wieder als fehlender Mut zur Wahrheit ausgelegt. Wäre Poltiik so einfach wie viele Politiker das immer hinstellen und viele Wähler das immer erwarten, dann hätten wie keine Probleme auf der Welt.
Aber solche Diskussionen sind wie der Kampf gegen WIndmühlen, man redet einfach gegen eine Wand an.

Schon zig mal wurde z.B. bewiesen wie fahrlässig demokratischer Sozialsimus ist - aktuelles Beispiel Frankreich und in der Vergangenheit wurde da auch kein Blumentopf gewonnen. Alleine die Verbindung beider Grundrichtungen ist einfacher Blödsinn. Sozialimus mit demokratischen Zügen macht die SPD, alles was darüber hinaus geht ist nichts anderes als eine Bevormundungspolitik bzw. würde direkt den Weg dorthin gehen. Wie soll man sich das auch vorstellen?
Der demokratische Sozialismus kommt bildet eine Regierung setzt dann die Vorstellung einer Sozialpolitik im Sinne des ganz kleinen Mannes um, tritt aus sämtlichen militärischen Bündnisverpflichtungen aus, entzieht einigen wichtigen Wirtschaftszweigen die komplette Grundlage (z.B: die Rüstung) und stellt sich dann zur Wahl?
Alleine der wirtschaftliche Niedergang würde dazu führen das a) viele wichtige Firmen und Wirtschaftszweige das Land verlassen, b) wir international genau so wichtig wären wie Österreich und c) diese Maßlosen Geldgeschenke langfristig absolut nutzlos wären aufgrund den an die Inflation gekoppelten Reallöhnen.

Sobald solche Konstrukte abgewählt werden würden - und das sagt uns demokratischer Sozialismus hoffentlich - müsste man 100% von diesen Dingen wieder rückgängig machen und würde es auch.
Solche Szenarien mögen zwar völlig überzogen sein, aber in seiner Grundaussage und zu Ende gedacht sind all diese Parteien völlig unwählbar, wenn man den Wohlstand in unserem Land erhalten will - wäre es anders, dann würden mehr als ein unnennenswerter Teil der Länder der Welt Regierungen der sozialen Geschenke besitzen.

Bevor nun die Wähler von extrem linken Parteien aufschreihen: Selbiges kann man auch zu vielen anderen Parteien der politischen Unwirklichkeit sagen - das einzige was man dabei gemeinsam hat, ist das Leben auf Luftschlössern!
Na sauber.... "Die Demokratie" wurde gelöscht.....
Und das am Wahltag!

Das ist nun aber wirklich Ironie!
- Daredevil, Philosoph im Exil

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Re: Politik

Beitrag von vegasvicky » Sa, 14.09.13, 14:29

@ Max

:ok:

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Re: Politik

Beitrag von Jahnboy » So, 15.09.13, 19:08

Die FDP ist in Bayern raus,dafür holt die CSU mit Horst Seehofer die absolute Mehrheit. :-)
Ein Leben lang nur unser SSV Jahn!!!

Bene
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Re: Politik

Beitrag von Bene » So, 15.09.13, 22:13

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Re: Politik

Beitrag von Michl 3000 » So, 15.09.13, 22:43

Also mich wundert, dass "König Horst I." ,nach dem Wahlsieg, die Bühne nicht mit diesem Song betrat.

http://www.youtube.com/watch?v=rK0krpI5Ch4 :-D

Iarwain
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Re: Politik

Beitrag von Iarwain » Mo, 16.09.13, 1:08

http://www.der-postillon.com/2013/09/47 ... unter.html

Bravo Bayern! Gut gemacht! Die Globalisierung prädigen und den Nationalismus zur Staatsräson erhöhen! Mia san Mia ist gefährlich nahe an Deutschland den Deutschen. Ekelhaft, sowas dann auch noch sozial und christlich zu nennen. Eine Einheitspartei die sich einen "Leader" gewählt hat, den sie Sonnenkönig gleich auf den Thron steigen lässt. Kein Hinterfragen, keine Reflektion. Ist ja alles gut. Und wenn es nicht gut ist, schauen wir weg, haben bestimmt die Anderen verbockt...

Wenn der Linken Bigotterie vorgeworfen wird, möchte ich mal bitte was zu scheinheiligkeit der "christsozialen" hören. Soviel selbstreflektion traue ich aber den Wählern sowie der Partei dieses mafiösen Apparates nicht zu.

Und max, ganz ehrlich: wer die Rüstungsindustrie als eine der wichtigsten Industrien für Deutschland hält, mag ökonomisch zwar leider recht haben, hat für mich aber moralisch und politisch ein Rad ab! Das sind die selben Parolen und Argumente wie die Aufrüstungspolitik einer allzu dunklen deutschen Vergangenheit. Billige Zwangsarbeiter damals (Kriegsgefangene, politische und ideologische Häftlinge) und heute (minijobs, aufstocker, ein-euro-jobber, zeitarbeiter) sorgen für Produktion, Arbeit und Aufschwung unter prekären Bedingungen, werden an die Front geschickt und die Partei-Ganden feiern sich selbst und die Elite, wie gut es Deutschland doch dank ihnen geht....Aufrüstung und Mitlitarisierung führen zu Krieg, Ausbeutung und Ungerechtigkeit. Konstrukte dieser Art führen zu Plutokratien und nützen einigen wenigen etwas. Wenn du diese Meinung tatsächlich vertrittst, kommen wir nicht auf einen grünen Zweig, dann sollten wir auch nicht weiterdiskutieren.

Noch ein Wort zum demokratischen Sozialismus: den gab es in Deutschland direkt nach dem Krieg schon mal und er führte zu einem Aufschwung sondergleichens...bis die Banken, Finanzinstitute und Großkonzerne (unterstützt von Teilen der politischen Elite) nicht mehr genug kriegen konnten und den Staat zu mehr Freiheiten zwangen. Dann wurden Kriege vom Zaun gebrochen (vietnam, afghanistan, irak) um neue Märkte zu erschließen und Ressourcen zu sichern, wettgerüstet. Mit welchem Erfolg? Dass die Wohlstandsverteilung schon bald wieder absolutistische Maße erreichen wird! Die Mähr davon, dass die freie und ungefesselte Marktwirtschaft das globale Wohlstandsequilibirum herstellen wird, ist genauso eine ideologisch getriebene Lebenslüge wie der Kommunismus...

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Re: Politik

Beitrag von Maxvonthane » Mo, 16.09.13, 9:39

Ich weiß nicht was du rauchst Iarwain, aber lass das Kraut lieber sein.

1. Ist es nicht verwunderlich das die CSU die absolute Mehrheit wieder gewonnen hat, da sich die Opposition an Unfähigkeit kaum mehr überbieten ließ und der Verlust der absoluten Mehrheit auch eher ein abstrafen der eigenen Wähler war und keine Erfolg der Opposition vor 5 Jahren. Es hat sich also rein gar nichts geändert und wird es in Bayern wohl auch nie. Ob man das nun gut heißt oder nicht!

2. Die Christsozialen gehen nicht damit hausieren sozialer zu sein als der Rest und verstricken sich dabei selber in diverse Fallstricke unsozialem Verhaltens aus Vergangenheit und Gegenwart. Das ist gewaltiger Unterschied!

3. Im Westen war der Aufschwung eigentlich nichtmal auf ein politisches System zurückzuführen, sondern der Aufbauarbeit nach dem Krieg und politisch weitsichtigen Menschen! Wo du nach dem Krieg im Westen demokratischen Sozialismus gesehen hast, würde mich schon mal interessieren. Solltest du damit den Osten meinen, dann hast du dich mit der Aussage massiv selbst demontiert.
Na sauber.... "Die Demokratie" wurde gelöscht.....
Und das am Wahltag!

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Rot-Weiss
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Re: Politik

Beitrag von Rot-Weiss » Di, 17.09.13, 14:43

Maxvonthane hat geschrieben:Ich weiß nicht was du rauchst Iarwain, aber lass das Kraut lieber sein.

1. Ist es nicht verwunderlich das die CSU die absolute Mehrheit wieder gewonnen hat, da sich die Opposition an Unfähigkeit kaum mehr überbieten ließ (...) ?
Inwiefern?
Immerhin hat die Opposition in den letzten Jahren auch einiges bewegt. So ist z.B. der Opposition die Abschaffung der Studiengebühren zuzuschreiben.

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Maxvonthane
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Re: Politik

Beitrag von Maxvonthane » Di, 17.09.13, 14:52

Rot-Weiss hat geschrieben:
Maxvonthane hat geschrieben:Ich weiß nicht was du rauchst Iarwain, aber lass das Kraut lieber sein.

1. Ist es nicht verwunderlich das die CSU die absolute Mehrheit wieder gewonnen hat, da sich die Opposition an Unfähigkeit kaum mehr überbieten ließ (...) ?
Inwiefern?
Immerhin hat die Opposition in den letzten Jahren auch einiges bewegt. So ist z.B. der Opposition die Abschaffung der Studiengebühren zuzuschreiben.
Die Frage ist hier eher, wäre sie ohne die Opposition nicht auch abgeschafft worden wäre? Klar hat Seehofer die Forderung erst nach der Opposition übernommen, aber ich denke das wäre auch so gekommen.
Meine Behauptung geht eher in die Richtung, wie es sein kann - das es der Opposition nicht möglich war aus den vielen kleinere Problemem Seehofers Kapital zu schlagen. Ude blieb ja mehrheitlich blass, die Grünen insgesamt auch und in meinen Augen haben nur die FW es geschafft sich mehr Geltung zu verschaffen.
Na sauber.... "Die Demokratie" wurde gelöscht.....
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Rot-Weiss
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Re: Politik

Beitrag von Rot-Weiss » Di, 17.09.13, 15:09

Maxvonthane hat geschrieben:
Rot-Weiss hat geschrieben:
Maxvonthane hat geschrieben:Ich weiß nicht was du rauchst Iarwain, aber lass das Kraut lieber sein.

1. Ist es nicht verwunderlich das die CSU die absolute Mehrheit wieder gewonnen hat, da sich die Opposition an Unfähigkeit kaum mehr überbieten ließ (...) ?
Inwiefern?
Immerhin hat die Opposition in den letzten Jahren auch einiges bewegt. So ist z.B. der Opposition die Abschaffung der Studiengebühren zuzuschreiben.
Die Frage ist hier eher, wäre sie ohne die Opposition nicht auch abgeschafft worden wäre? Klar hat Seehofer die Forderung erst nach der Opposition übernommen, aber ich denke das wäre auch so gekommen.
Meine Behauptung geht eher in die Richtung, wie es sein kann - das es der Opposition nicht möglich war aus den vielen kleinere Problemem Seehofers Kapital zu schlagen. Ude blieb ja mehrheitlich blass, die Grünen insgesamt auch und in meinen Augen haben nur die FW es geschafft sich mehr Geltung zu verschaffen.
Warum hat dann die CSU die Studiengebühren überhaupt eingeführt, wenn sie sie angeblich auch selbst wieder abschaffen wollten?
Das Volksbegehren gegen die Studiengebühren wurde ja erst von der Opposition auf den Weg gebracht. Der einzige Grund, warum die CSU dann sofort die Abschaffung durchwinkte, war die Angst, dass der Volksentscheid zusammen mit der Landtagswahl durchgeführt worden wäre. Und jeder, der dann beim Volksentscheid gegen die Studiengebühren stimmt, tut sich schwer, zeitgleich bei der CSU ein Kreuz zu machen.

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