Absurdes Geldsystem

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Towerman
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Absurdes Geldsystem

Beitrag von Towerman » Fr, 28.10.11, 9:53

M.E. ein sehr interessantes Interview mit Prof. Dr. Franz Hörmann

Quelle:
http://spreegurke.twoday.net/stories/49594757/

Iarwain
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Re: Absurdes Geldsystem

Beitrag von Iarwain » Fr, 28.10.11, 10:47

Towerman hat geschrieben:M.E. ein sehr interessantes Interview mit Prof. Dr. Franz Hörmann

Quelle:
http://spreegurke.twoday.net/stories/49594757/
dankeschön!!

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Mike a.R.
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Beitrag von Mike a.R. » Fr, 28.10.11, 10:58

Danke Markus, hochinteressant!

Endlich mal ein Experte für Finanz- und Wirtschaftsfragen, der zur
anhaltenden Finanzkrise und unserm Geldsystem informiert.

Er zeigt auf, wo die Fehler in diesem betrügerischen Monopol zur Geldschöpfung liegen.

Unsere "Experten für Wirtschaft und Finanzen" reden ja immer nur um den heißen Brei herum,
um sich selbst ja nicht dabei zu schaden.

Meine Hochachtung vor Prof. Franz Hörmann!

Wir brauchen scheinbar einen Wiener Professor,
damit das Betrugsmodell unseres Geldsystems offen angesprochen wird. :ok:

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Clondykes
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Beitrag von Clondykes » Mo, 31.10.11, 9:50

http://www.youtube.com/watch?v=npqqyHRsLm8 :clap:


das fand ich recht interessant

Towerman
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Beitrag von Towerman » Mi, 29.08.12, 20:36

http://www.youtube.com/watch?v=I6atYOTnffM

Die ersten und die letzten zweieinhalb Minuten sind m.E. langweilig, die restliche Zeit der Aufzeichnung hingegen ist m.E. kurzweilig und informativ.

Obi
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Beitrag von Obi » Mi, 29.08.12, 21:18

Clondykes hat geschrieben:http://www.youtube.com/watch?v=npqqyHRsLm8 :clap:


das fand ich recht interessant
wie hier angeregt, ist ein Scheitern des/unseres Papiergeldsystem ganz normal-passiert alle 50/60 Jahre in unserer Geschichte-jetzt stehen wir halt wieder davor, das jemand dem Reset Kopf drückt und wir wieder von unseren Schulden runterkommen. Entweder durch
-währungsreform/schuldenschnitt (du hast 100 euro auf der Bank, daraus machen wir einfach 10 Mark/Teuro/Geuro...).
-entschuldung durch inflation wie usa bzw england nach dem zweiten weltkrieg.
Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen-wird am Ende beides verlieren.

Towerman
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Beitrag von Towerman » Mi, 29.08.12, 21:40

Obi hat geschrieben:
Clondykes hat geschrieben:http://www.youtube.com/watch?v=npqqyHRsLm8 :clap:


das fand ich recht interessant
wie hier angeregt, ist ein Scheitern des/unseres Papiergeldsystem ganz normal-passiert alle 50/60 Jahre in unserer Geschichte-jetzt stehen wir halt wieder davor, das jemand dem Reset Kopf drückt und wir wieder von unseren Schulden runterkommen. Entweder durch
-währungsreform/schuldenschnitt (du hast 100 euro auf der Bank, daraus machen wir einfach 10 Mark/Teuro/Geuro...).
-entschuldung durch inflation wie usa bzw england nach dem zweiten weltkrieg.
Genau so schaut's aus, das sind die Fakten.

Das Positive am Ganzen: unser allseits geliebter SSV Jahn hat es geschafft, mit weniger finanziellen Mitteln verglichen mit den "Mitspielern", d.h. den Mitbewerbern, im "Orchester der Großen" (1. und 2. BL) mitzuspielen.

Wie und wodurch hat der Jahn dies geschafft :?:

Er hat es m.E. mitunter durch

:arrow: Zusammenhalt / Zusammengehörigkeitsgefühl
:arrow: Geschick / Qualität & Können
:arrow: harte Arbeit
:arrow: Entschlossenheit
:arrow: Vertrauen
:arrow: Mut
:arrow: Geld [ganz ohne geht's hald dann leider doch (noch) ned]
:arrow: ...

geschafft.


Der Jahn ist mittlerweile seit mehreren Monaten zu einer Art "Stiftung" geworden, in der sich viele Personen in positiver Form einbringen und deren Wert die aktuelle Zugehörigkeit in der 2. BL darstellen.

Hoffen wir, dass dieser Wert nachhaltig beständig bleibt.

:jahn3:

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Maxvonthane
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Beitrag von Maxvonthane » Di, 04.09.12, 11:05

Hörmann ist aber nicht unumstritten mit seinen Thesen und das nicht nur weil er das derzeitige System in Frage stellt.
Es gibt sogar recht viele WiWi'ler die eine Änderung des System für nötig halten, aber wie so vieles scheiterts an der Umsetzung der grauen Theorie in die Praxis.

Towerman
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Beitrag von Towerman » Di, 04.09.12, 18:35

Maxvonthane hat geschrieben:Hörmann ist aber nicht unumstritten mit seinen Thesen und das nicht nur weil er das derzeitige System in Frage stellt.
Es gibt sogar recht viele WiWi'ler die eine Änderung des System für nötig halten, aber wie so vieles scheiterts an der Umsetzung der grauen Theorie in die Praxis.
Daran erkennen wir, dass es uns, den durchschnittlich verdienenden Deutschen noch immer sehr, sehr gut geht.

Warten wir einfach noch 15 Jahre, dann schaut die Lage prekärer aus; wenngleich leider.

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Maxvonthane
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Beitrag von Maxvonthane » Di, 04.09.12, 20:23

Sagt wer? Oder ist WiWi ab etz Hellseherei?
Wäre auch nur eine dieser Vorsagen eingetreten die Professoren machen, würde die Welt schon sei 50 jahren anders aussehen.

daredevil

Re: Absurdes Geldsystem

Beitrag von daredevil » Di, 11.12.12, 19:04

Hab heute noch diverse Posts zur Börse und den Niedrigzinsen in einem anderen Thema gelesen im Profibereich.
Hat sich jemand hier schon länger mit unserem Fiatgeld- und Schuldgeldsystem befasst? Hätte ich früher gesehen dass hier ein solches Thema aufgemacht wurde hätte ich gern mal mitdiskutiert. Also wenn jemand noch Bock drauf hat sich hier auszutauschen dann bitte hier kurz melden ich wär dabei!!!

Micklas
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Re: Absurdes Geldsystem

Beitrag von Micklas » Di, 11.12.12, 19:59

Fände ich auch interessant, wenn der Thread wiederbelebt würde, auch wenn meine Ansichten sicher von Wenigen geteilt werden
"Your teeth are offside, your teeth are offside, Luis Suarez your teeth are offside!"

STOPPT DIESEN WAHNSINN!

daredevil

Re: Absurdes Geldsystem

Beitrag von daredevil » Fr, 14.12.12, 9:57

Gut dann werf ich mal als Starter was ein.
Hat sich jemand mit der Geldschöpfung beschäftigt? Es gibt hier ja zwei Arten auf die Geld geschöpft werden kann. Zum einen durch die Zentralbanken zum anderen durch die Geschäftsbanken. Dieses System ist wenn man es durchdenkt am Ende ein auf Betrug basierendes System weil die Geschäftsbanken mit Produkten handeln welche sie gar nicht besitzen. Der einzige Grund warum das System noch nicht aufgeflogen ist dass immer noch Vertrauen gegenüber diesem System vorhanden ist. Wobei es wohl kein Vertrauen ist sondern einfach nur Unwissenheit der Bürger wie das System funktioniert.
Das Erschaffen von Girokontoen EC-Kartenzahlung Kreditkarten usw. dient einzig und allein nur einem Zweck nämlich das System zu festigen und weniger anfällig zu machen. Es geht darum dass die Mehrheit der Geschäfte digital abgewickelt werden damit niemand auf die Idee kommt das ganze digitale "Geld" (was eigentlich bei näherer Betrachtung kein Geld ist sondern ein Anspruch auf Geld) in physikalisches Geld umtauschen zu wollen. Soll heißen wenn jemand mit der EC Karte im Supermarkt Güter für 20,- € bezahlt dann bezahlt er nicht mit einem gesetzlichen Zahlungsmittel sondern mit einem Auszahlungsanspruch! Das einzige gesetzliche Zahlungsmittel ist der Geldschein mit der Unterschrift von Trichet drauf. Fertig. Und sogar dahinter steht keine Sachwertsicherheit.
Das vielleicht mal als Beginn für die Diskussion. Hoffentlich entwickelt sich eine.

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Kralic3k
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Re: Absurdes Geldsystem

Beitrag von Kralic3k » Sa, 05.01.13, 20:18

Also ich möchte mal was dazu sagen, auch wenn der letzte Beitrag schon etwas älter ist.

Mein letzte VWL und BWl Vorlesung liegt zwar schon etwas zurück aber dennoch :)

Das einzige gesetzliche Zahlungsmittel ist der Geldschein mit der Unterschrift von Trichet drauf. Fertig. Und sogar dahinter steht keine Sachwertsicherheit.
Hierbei möchte ich anmerken das die einizige alternative zu Geld der Naturaltausch ist und hierbei ist das Problem, dass man unterscheiden bzw berücksichtigen muss, dass es ein multilateraler vs bilateraler Tausch wäre.

multilateraler Tausch = mit Geld, für Geld kann ich mir alle Waren kaufen
bilateraler Tausch = Ware gegen Ware, sprich ich muss immer einen finden, der genau das hat was ich will und genau das braucht was ich habe. Sonst kann ich die Ware nicht bekommen.

Ergo ist der Geldschein das beste Zahlungsmittel und auch das flexibelste
Hat sich jemand mit der Geldschöpfung beschäftigt? Es gibt hier ja zwei Arten auf die Geld geschöpft werden kann. Zum einen durch die Zentralbanken zum anderen durch die Geschäftsbanken. Dieses System ist wenn man es durchdenkt am Ende ein auf Betrug basierendes System weil die Geschäftsbanken mit Produkten handeln welche sie gar nicht besitzen. Der einzige Grund warum das System noch nicht aufgeflogen ist dass immer noch Vertrauen gegenüber diesem System vorhanden ist. Wobei es wohl kein Vertrauen ist sondern einfach nur Unwissenheit der Bürger wie das System funktioniert.
Mhhh das ist ein ganz schwieriges und komplexes Thema.

Um die Geschäftsbanken einigermaßen zu kontrollieren gibt es ja die Mindestreserve und Bargeldhaltung.
Und ohne das Geschäftsbankengeld wäre Bargeld das einzige Zahlungsmittel.

Ich würde auch sagen, dass es die meisten Bürger garnicht interessiert wie das System funktioniert, weil es auch total schwer verständlich ist, und wenn du schaust, wieviele antworten es auf deinen Beitrag gegeben hat, ist dies eigentlich ein Indiz dafür.

Ich tue mich gerade auch schwer, groß was dazu zu sagen, aber was wäre deiner Meinung denn die Alternative?



Ich hoffe es trägt einigermaßen zur diskussion bei, wenn ich allerdings etwas abgedriftet sein sollte und nicht direkt auf deine Ausführung geantwortet habe tuts mir leid

daredevil

Re: Absurdes Geldsystem

Beitrag von daredevil » Sa, 05.01.13, 21:11

Schön dass du einsteigst.

Natürlich ist ein Geldsystem als Zwischentauschmittel auch für mich unabdingbar. Die Frage ist jedoch

1. Wer besitzt das Geldschöpfmonopol?

Aus meiner Sicht sollte dies alleine bei den oder der Zentralbank(en) liegen. Das heißt in letzter Konsequenz hat der Staat das Geldschöpfmonopol bzw. die Gewinne daraus.
Gegenwärtig ist es jedoch so dass die Geschäftsbanken wie bereits gesagt ebenfalls Geld schöpfen (Giralgeldschöpfung) und dieses verleihen. Diese Geld haben sie gar nicht und nehmen jedoch den Zinsertrag dafür ein. Das Risiko liegt wie wir ja bereits mehrmals in der Geschichte lernen durften jedoch beim Staat also bei den Bürgern.
Die Mindestreserve bei der Giralgeldschöpfung liegt gegenwärtig bei 1%. 1 € von neu geschaffenen 100 € müssen hinterlegt werden.
Interessanterweise gibt es Staaten in denen sogar die Zentralbanken in privater Hand sind und nicht in staatlicher. So war beispielsweise die Bank of England als Zentralbank über Jahrhunderte in privater Hand. Somit war das Monopol der Geldschöpfung zu 100% in privater Hand. Auch in den USA ist das FED mit dem Monopol der Geldschöpfung ausgestattet. Das FED ist ebenfalls zu 100% privat! Der Staat hat lediglich die Möglichkeit der Aufsicht die aber seit Jahrzehnten nicht ernsthaft wahrgenommen wird. Ist doch seltsam dass in diesen angelsächsischen Ländern der Staat einfach so das Geldschöpfmonopol aus der Hand gegeben hat oder?
Amsel Mayer Rothschild hat mal gesagt: "GIB MIR DIE KONTROLLE ÜBER DAS GELD EINER NATION UND ES INTERESSIERT MICH NICHT, WER DESSEN GESETZE MACHT".

2. Was ist den Geldscheinen hinterlegt?

Der Geldschein ist wie beschrieben eigentlich das einzige gesetzlich zugelassene Zahlungsmittel. Es trägt jetzt die Unterschrift von Trichet. Andere Zahlungsmittel sind eigentlich nicht zugelassen. Genaugenommen wäre das Zahlen mit der EC Karte (stellt nur einen Wechsel eines Zahlungsanspruchs dar) auch nicht zugelassen. Aber das hat man gesetzlich geregelt.
Aber genau genommen steht hinter den Geldscheinen kein Sachwert. Früher waren durch das Bretton Woods Abkommen die US Dollarscheine mit Gold hinterlegt. 1 Unze Gold entsprachen ca. 31 US Dollar. Alle anderen Währungen waren durch feste Wechselkurse indirekt ebenfalls Gold hinterlegt.

Die USA haben dann durch den Vietnamkrieg ihre Verschuldung immens nach oben getrieben jedoch die Goldmenge nicht erhöht. Dies führte dazu dass der französische Präsident deGaulle die franz. Dollarreserven gegen Gold umtauschte (hat sie per Schiff mit Marine Begleitschutz nach Frankreich eskortiert) weil er die Stabilität des Dollars zu recht anzweifelte. Um vorzubeugen dass weitere Nationen ihre Papierdollarreserven gg. wertvolles Gold tauschen hat Nixon 1971 die Aufkündigung des Bretton Woods Abkommens erklärt (der sogenannte Nixon Schock). Damit war die Goldbindung dahin und die Wechselkurse waren frei (floatend). Das heisst das jetzige System gibt es erst seit 1971! Vorher konnte man gegen einen Geldschein eine fixe Menge Gold kriegen. Das hat natürlich die Geldmengenausweitung durch die Zentralbanken und dadurch die Inflation begrenzt. Das erklärt auch die steigenden Inflationsraten in den 70er Jahren und die Ölkrise weil auf einmal die Schulden die die USA gemacht hatten endlich auf die Preise durchgeschlagen haben (Inflationsraten von ca. 7 - 15% pro Jahr!!!). Auf dem US Dollar stand früher dass man den Schein bei der Zentralbank gegen Gold tauschen kann --> Es war ein Zertifikat. Was steht heute drauf? IN GOD WE TRUST!!! Und das werden sie auch müssen!

Entschuldigt bitte die ellenlange Ausführung aber ich bin der Meinung dass

ein Goldstandard (oder Kurantgeld) die einzige Möglichkeit ist um einen BUST also das Kollabieren des jetzigen Geldsystems zu verhindern. Die Zentralbanken werden wie seit 1971 die Geldmenge immer weiter ausweiten und der Staat wird sich immer weiter verschulden bis es zu einem Zusammenbruch kommt. Friedrich Hayek und von Mieses haben dass in der Begründung ihrer Wiener Wirtschaftsschule mehrfach in Büchern geschrieben. Ein sehr neoliberaler Ansatz keine Frage aber in ihrer grundlegenden Argumentation haben sie aus meiner Sicht absolut Recht und stehen im absoluten Gegensatz zu Keynes.

Als Ergebnis werden wir entweder eine massive Inflation erleben oder eine Währungsreform.
Oder die Zentralbanker besinnen sich (was ich nicht glaube) und kehren zu einer restriktiveren Geldpolitik zurück und wir erleben dadurch eine große globale Wirtschaftskrise die sogenannte GREATEST DEPRESSION.

3. Das gegenwärtige Problem mit dem Warenaustausch

Das Problem dass sich aus Punkt 2 ergibt ist jetzt halt dass beispielsweise die BRD Sachwerte (Autos Maschinen etc.) gegen eigentlich wertlose US Dollarscheine (In God We Trust) liefern. Und irgendwie funktioniert das alles noch weil keine große Masse das System in Frage stellt. Hoffentlich kommt kein Charles deGaulle mehr der seine US Dollar loswerden will weil er meint dass sie wertlos sind (ich denke da an China). Es ist das Zeitalter der Sachwerte angebrochen denn diese werden bleiben.

4. Was stützt den US Dollar?

Das ist denke ich die zentrale Frage! Zum einen wird er geschützt dass alle westlichen Industrienationen den Dollar als einzige Weltwährung nicht in Frage stellen. Bestimmte Güter müssen auf dem Weltmarkt mit US Dollar bezahlt werden weil sie nur in dieser Leitwährung gehandelt werden. Gold Rohöl etc. Dies ergibt eine ständige Nachfrage nach US Dollar und deren Anleihen die eigentlich künstlich ist. Dadurch kann sich der US Staat immer weiter verschulden weil er immer wieder Kreditgeber findet.
Es gab und Länder die das in Frage stellten. Beispielsweise hat Saddam Hussein nach dem ersten Golfkrieg sein Öl und Gas auch gegen andere Devisen verkauft und eine eigene Öl und Gasbörse gegründet. Wie das ausging wissen wir. Gaddafi hat das auch gemacht. Auch da endete es schlecht für den Diktator. Übrigens verkaufen auch die Iranis seit ca. 10 Jahren ihr Öl und Gas gegen andere Devisen. Denen hat man jetzt erstmal ein Embargo auferlegt. Wo das noch hinführt werden wir sehen. Wichtig für die US Amerikaner ist dass der Dollar die Weltwährung (NR. 1) bleibt. Darum werden sie auch immer gegen den Euro ins Feld ziehen und darum werden sie ihr Militär auch immer ausbauen.
Auf jeden Fall mal Danke dass du das Thema aufgegriffen hast.

Obi
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Re: Absurdes Geldsystem

Beitrag von Obi » Mo, 14.01.13, 19:55

find ich ganz interessant-sind eigentlich mehrere videos...

http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... tO8w1QAJSo

Persönlich glaube ich aber, das man sich entschuldet wie USA&England nach dem zweiten Weltkrieg und alles geht wieder weiter so bisher (Schuldenschnitte in kleinen Ländern ausgenommen)....
Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen-wird am Ende beides verlieren.

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