Wem wählt ihr am Sonntag?

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Wem wählt ihr am Sonntag?

Umfrage endete am Fr, 16.09.05, 20:29

SPD
5
14%
CDU/CSU
9
26%
Die Grünen
4
11%
FDP
6
17%
PDS/Linkspartei
4
11%
NPD
4
11%
Bayernpartei
0
Keine Stimmen
Eine andere Partei
1
3%
garnicht/ungültig
2
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 35

Obi
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Wem wählt ihr am Sonntag?

Beitrag von Obi » Do, 15.09.05, 16:05

hm, Thema wird ja gar nicht beobachtet.........
nun, schreibt hier mal alles rein, was auch am Herzen liegt.

Grundlegende Frage:

Für einen Regierungswechsel oder nicht?

Weitere Frage:
Welcher Partei steht ihr denn am nächsten?
Zuletzt geändert von Obi am Fr, 16.09.05, 13:01, insgesamt 3-mal geändert.
Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen-wird am Ende beides verlieren.

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Janni
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Beitrag von Janni » Do, 15.09.05, 16:34

Seh das ganze leider als eine Wahl zwischen Pest und Cholera... Vor allem sind die politischen Richtungen der größeren Parteien nicht mehr klar erkennbar... Es ist nicht mehr zwingend die SPD links von der CDU/CSU und umgekehrt. Irgendwie alles sehr seltsam in den letzten Jahren... Werde wohl was kleineres wählen!

JahnDan
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Beitrag von JahnDan » Do, 15.09.05, 19:30

Gegen einen Regierungswechsel! Es wird auch keiner kommen, da bin ich mir ganz sicher! Die Reformen kommen in die Gänge, die Menschlichkeit und Gerechtigkeit sollte erhalten bleiben.

Ganz Klar : SPD :!:

Ich bin gewappnet für die Angriffe fanatischer Stoiber, Beckstein und Merkel Anhänger! :-D

Towerman
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Beitrag von Towerman » Do, 15.09.05, 19:37

auch wenn ich dafür evtl. Kritik einstecken muss - finde es alles andere als gut, wenn hier User/-innen posten, welche Partei sie wählen.
Sport ist Sport und Politik ist Politik.
Auch wenn beides ab und an mal miteinander vermischt wird, so sollte man doch für eine grundsätzliche Trennung sorgen.

Man stelle sich nur vor, ein User postet nach einer bitteren, unverdienten Niederlage "irgendwas anstößiges" - später wird dann seitens Dritter der "ich Wähle Partei XY-"Beitrag beigemengt, und fertig ist der Giftcocktail. Soweit sollte es meiner Meinung nach erst gar nicht kommen.

Soviel sei noch erwähnt:
Towerman geht am Sonntag sicher wählen - doch ist die Wahl "geheim und frei".

Obi
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Beitrag von Obi » Do, 15.09.05, 20:05

Towerman hat geschrieben:auch wenn ich dafür evtl. Kritik einstecken muss - finde es alles andere als gut, wenn hier User/-innen posten, welche Partei sie wählen.
Sport ist Sport und Politik ist Politik.
Auch wenn beides ab und an mal miteinander vermischt wird, so sollte man doch für eine grundsätzliche Trennung sorgen.

Man stelle sich nur vor, ein User postet nach einer bitteren, unverdienten Niederlage "irgendwas anstößiges" - später wird dann seitens Dritter der "ich Wähle Partei XY-"Beitrag beigemengt, und fertig ist der Giftcocktail. Soweit sollte es meiner Meinung nach erst gar nicht kommen.

Soviel sei noch erwähnt:
Towerman geht am Sonntag sicher wählen - doch ist die Wahl "geheim und frei".
Versteh dich natürlich sehr gut, und ich bin selber sehr der Meinung "Football without Politic", aber es steht nun mal ne sehr wichtige Wahl vor der Tür.
Thema wird eh nicht an die große Glocke gehängt, und am Samstag auf Bayreuth bzw am Mittwoch gg Eschborn wirds auch kein großes Thema sein, aber trotzdem fände ich es wichtig, was der eine oder andere User dazu sagt.
Bin selber kein Wähler von einer der gróßen Parteien :wink:

Ich sag nur weniger Staat-mehr Eigenverantwortung.....somit dürfte meine Partei und Richtung klar sein :wink:
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Rot-Weiss
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Beitrag von Rot-Weiss » Do, 15.09.05, 20:23

stellt hald einfach ne anonyme Umfrage hier rein, in der die 5 "großen" Parteien (= CDU, SPD, FDP, Grüne, Linkspartei) enthalten sind.

Obi
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Beitrag von Obi » Do, 15.09.05, 20:26

Rot-Weiss hat geschrieben:stellt hald einfach ne anonyme Umfrage hier rein, in der die 5 "großen" Parteien (= CDU, SPD, FDP, Grüne, Linkspartei) enthalten sind.
mich würde vor allem die Begründung interessieren, wieso welche Partei gewählt werden sollte.

Warum NPD und Bayernpartei auch dabei?:
NDP: Man sollte sie nicht totschweigen, sondern Offensiv angehen und mit Argumenten denjenigen Wähler überrumpeln.
Bayernpartei: Bekommt ja immer ein paar % bei uns....
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tobi
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Beitrag von tobi » Do, 15.09.05, 20:50

www.wahlomat.de

Eine kleine Entscheidungshilfe - Tipp des Tages *g*
Ingo Peter : "Es sind ja auch meine 13 Punkte die wir damals geholt haben und ohne diese 13 Punkte würde Regensburg absteigen"

Danke IP, dass du uns vor dem Klassenerhalt bewahrt hast !

Obi
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Beitrag von Obi » Do, 15.09.05, 20:53

tobi hat geschrieben:www.wahlomat.de

Eine kleine Entscheidungshilfe - Tipp des Tages *g*
kenn ich schon.
Kam bei mir genau das raus, was ich auch in Wirklichkeit meinen würde.
1.FDP
2.CDU
3.SPD
4.Grüne
5.Ich versprech so viel-weiß nur nicht-wie wir das bezahlen sollen. :wink:
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Beitrag von julistfan » Do, 15.09.05, 21:01

Bei mir:
SPD
CDU/CSU
Grüne
Die Linke
FDP
Viele Grüße, ein Gutmensch

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alex360
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Beitrag von alex360 » Do, 15.09.05, 21:37

bei mir:
Die Linke
SPD
Die Grünen

Hab mich ends gewundert, weil ich hier a bissl anders denke :-P
Zuletzt geändert von alex360 am Fr, 16.09.05, 15:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Jahnninho Regensburgo » Fr, 16.09.05, 9:26

Eigentlich ist es ja Wurscht wer die Wahl gewinnt!

Fakt ist, das Sie dem "kleinen Mann" alle nur ans Geld wollen! :tongue2:

Wenn ich nur an die 25% Lohnsteuer denke!
Dann hätte ich ca. 1000€ im Jahr mehr an Lohnsteuer zu zahlen!
Dazu werden mir die bisher steuerfreien Sonn- Nacht und Feiertagszuschläge gestrichen, Pendlerpauschale weg, Mehrwertsteuer rauf! :angry:

Hab ich was vergessen?

Die SPD sagt zwar das Sie dies verhindern wollen, aber das glaube ich nicht! In diesem Geschäft kann man keinem mehr glauben!
Solange wie die Herren Politiker lieber in irgendwelchen Aufsichtsräten sitzen oder eine Beraterfunktion als "Nebenjob" ausüben, statt ihrer eigentlichen Aufgabe nachzugehen, wird sich Ihr Ansehen bei mir wohl nicht mehr ändern!

Und wenn das dann alles so kommt wie angedroht, kann sich die CDU/CSU wenigstens rühmen: "Die erste Partei die ein Wahlversprechen gehalten hat!" zu sein! :wink:

Jetzt hör ich lieber auf, sonst merkt man noch das ich aus der "nicht so intelligenten Bevölkerungsgegend" stamme!

Bei mir wird es mit Sicherheit eine "Protest-Wahl", damit wenigstens noch ein paar Leute im Bundestag sitzen die nicht zu allen "Ja und Amen" sagen!
Jahnninho Regensburgo - Ein Name wie ein Maskottchen!

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Beitrag von Obi » Fr, 16.09.05, 12:53

Interessanter Text, aus irgendeinen Forum (glaub wallstreet-online.de)


_______________________________________________________________________
Der Schaden durch rotgrün ist jedenfalls gewaltig. Weniger Arbeitsplätze, höhere Verschuldung, letzte Stelle in Europa beim Wirtschaftswachstum usw. usw.


#1 von Hemedle 12.09.05 12:16:59 Beitrag Nr.: 17.862.969
Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
Armes Deutschland, da kommt mal einer her, hat klare Vorstellungen und die Partei, für die er sein Steuerkonzept erstellt hat, ist zu blöd, das rüberzubringen. Warum hackt denn der Schroeder so auf dem Kirchhof rum? Ganz einfach, weil der Mann aufzeigt, was in Deutschland machbar ist und bisher versäumt wurde. Auch die CDU wird Kirchhof am ausgetreckten Arm verhungern lassen, dafür werden schon die Lobbysten sorgen, die um Ihre Subventionen fürchten!

Die verbreitesten Einwände gegen das revolutionäre Kirchhof-Konzept, mal näher angesehen:

Nachdem nun schon bei der Achse des Guten unhaltbarer Humbug über das Kirchhof-Konzept zur Reform der inkommensteuer verbreitet wird - und nicht mehr nur bei den üblicherweise in Fällen finanzpolitischer Idiotie Verdächtigten - ist es wohl doch mal an der Zeit, zwei oder drei populäre Halbwahrheiten und haltlose Denunziationen dieses Modells aus der Welt zu schaffen.

Irrtum #1: Das von Kirchhof vorgeschlagene Einkommensteuer-System ist nicht progressiv. Natürlich ist es das, und zwar selbst dann, wenn Kirchhof die radikalste Modellvariante, einen einheitlichen Steuersatz von 25%, durchsetzt. Sein Modell beinhaltet nämlich stets einen Freibetrag von 8.000 Euro pro Haushaltsmitglied. Ein Single, der 24.000 Euro verdient, zahlt also Steuern in Höhe von 16.000*0.25=4.000 Euro, was einem effektiven Steuersatz von 16% entspricht. Ein Single, der 2.400.000 Euro verdient, zahlt Steuern in Höhe von 598.000 Euro, was einem effektiven Steuersatz von 24,916% entspricht. Der Tarif ist also progressiv (indirekt progressiv), denn der effektive Steuersatz nähert sich asymptotisch mit steigendem Einkommen den 25% an. Irrtum #2: Das Kirchhof-System ist ungerecht, da die Krankenschwester den gleichen Steuersatz hat wie der Chefarzt. Nehmen wir mal an, unsere Krankenschwester wäre ein echter sozialer Härtefall. Eine alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern - der
Stoff, aus dem die Mitleid erregenden Geschichten der Sozialpolitiker sind. Da im Kirchhof-System alle Haushaltsmitglieder einen Freibetrag geltend machen können, sind für unsere alleinerziehende Krankenschwester schon mal 24.000 Euro Einkom-en völlig steuerfrei. Nehmen wir weiter an, wir hätten es hier mit einer richtig gut bezahlten Krankenschwester zu tun, die mit allen erdenklichen Zulagen 34.000 Euro verdient. Dann versteuert sie also nur 10.000 Euro, zahlt also 2.500 Euro Steuern - von auf ihr lastet ein effektiver Satz, man höre und staune, von 7,36%. Der Chefarzt hingegen wird irgendwo zwischen 23 und 25% liegen. Irrtum #3: Gegenüber dem aktuellen System werden Großverdiener entlastet. Dies ist ein besonders verhängnisvoller Irrtum, denn er unterstellt, daß der Spitzensteuersatz von 42% im heutigen System tatsächlich gezahlt wird. Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß es kaum einen Großverdiener gibt, der dies tatsächlich tut. Die vielfältigen Schlupflöcher und
Ausnahmetatbestände des aktuellen Systems erlauben es denjenigen, die hohe Einkommen erwirtschaften, ihr tatsächlich zu versteuerndes Einkommen sehr weit herunterzurechnen - der effektive Durchschnittssteuersatz liegt da oft eher um die 20%. Diese Steuerzahler werden also tatsächlich durch das Kirchhof-System nur nominal, aber nicht effektiv entlastet. Im Gegenteil: Manch ein Abschreibungskünstler wird bei Kirchhof deutlich mehr zahlen müssen als heute. Dafür ist übrigens, soviel sei auch noch angemerkt, auch die Tatsache verantwortlich, daß die 42% ein Grenzsteuersatz sind, der für jeden Euro Einkommen über knapp 54.000 Euro fällig wird. Der Durchschnittssteuersatz (also: Steuerzahlung geteilt durch Einkommen) wäre auch heute schon für Spitzenverdiener wesentlich geringer, die keinerlei Schlupflöcher nutzen. Irrtum #4: Aber dann wäre es doch erst richtig gerecht, alle Ausnahmetatbestände zu streichen und dafür zu sorgen, daß die Großverdiener auch wirklich den heute gültigen
Spitzensteuersatz zahlen, so wie es die Gewerkschaften fordern! Gerecht vielleicht, aber auch ziemlich dumm. Es würde nämlich sowohl Kapital als auch mobile Großverdiener ins günstigere Ausland treiben. Die zahlen hier dann gar keine Steuern mehr. Ein maximaler Durchschnittssteuersatz von knapp unter 25% ist hingegen im europäischen Vergleich konkurrenzfähig, das vertreibt so schnell niemanden. Irrtum #5: Wir können uns die mit diesem Steuersystem verbundenen Einnahmenausfälle nicht leisten. Dazu könnte man Argumente auf zwei Ebenen vorbringen. Die erste Ebene: Akzeptieren wir als Gedankenexperiment mal kurz, daß das Kirchhof-Konzept tatsächlich mit Einnahmenausfällen verbunden wäre. Große Pessimisten oder, weniger vornehm formuliert, von Gewerkschaften bezahlte Auftragsforscher, die ein Ergebnis produzieren müssen, das Kirchhof in einem schlechten Licht erscheinen läßt, beziffern diese Einnahmenausfälle auf 12 bis 16 Milliarden Euro im Haushaltsjahr, allerdings inflationieren diese
Zahlen recht schnell. Kaum beginnt nämlich der Wahlkampf, da spricht der gleiche von den Gewerkschaften bezahlte Auftragsforscher plötzlich von 15 bis 26 Milliarden Euro im Haushaltsjahr. Und die Bürokraten aus den Finanzministerien der Länder, deren Einfluß und Ansehen natürlich mit der Komplexität des Steuersystems in positivem Zusammenhang steht, sprechen gar von 40 Milliarden Euro. Gehen wir also einfach vom allerschlimmsten Fall aus: 40 Milliarden fehlen. Astrid Rosenschon und Alfred Boss vom Kieler Institut für Weltwirtschaft haben zuletzt 2002 einen umfassenden Überblick über die deutsche Subventionspolitik verfaßt (*) . Zitieren wir mal kurz: Die Subventionen summieren sich zu einem Volumen von 156 Milliarden Euro im Jahr 2001. Dies entspricht 7,5% des Bruttoinlandproduktes oder 35% des Steueraufkommens. Von den hier zusammengefaßten Subventionen fallen in Höhe von 116 Milliarden solche an, die auf der Ausgabenseite der öffentlichen Budgets auftauchen und die daher prinzipiell
gekürzt werden könnten, wenn man etwaige Einnahmenausfälle ausgleichen möchte. 116 Milliarden Kürzungspotential gegenüber, im allerschlimmsten Horrorszenario, 40 Milliarden Einnahmenausfällen aus dem Kirchhof-System. Das sollte man sich leisten können. Bei gewerkschaftlich prognostizierten Einnahmenausfällen von 12 bis 16 Milliarden Euro sollte man es sich erst recht leisten können. Das ist eben das alte Problem bei uns: der Staat nimmt nicht zu wenig ein, sondern er gibt zuviel aus. Soviel zu diesem Gedankenexperiment. Jetzt können wir stattdessen mal die zweite Perspektive einnehmen und uns fragen, wie plausibel die für das Kirchhof-Modell prognostizierten Einnahmenausfälle eigentlich sind. Die Streuung der oben angeführten Prognosen ist ja schon erstaunlich. Wenn man sich nun anschaut, wie sie zustande gekommen sind, dann fällt zunächst mal auf, wie wenig Seriosität dahinter steckt. Da wird etwa, wie bei den Länderfinanzministerien und ihren 40 Milliarden, einfach der Effekt der
Satzsenkungen ausgerechnet und der Effekt der Verbreiterung der Bemessungsgrundlagen weitestgehend ignoriert. Soviel zum Erkenntnisinteresse dieser Rechnung. Bei den flexiblen Zahlen aus dem Gewerkschaftslager ist es ähnlich: Überoptimistische Szenarien für die Einnahmen unter dem Status Quo, in der schlimmsten Tradition von Hans Eichel und seinen stets wie aus dem Nichts auftauchenden riesigen Budgetdefiziten, werden mit den pessimistischten denkbaren Szenarien für ein Kirchhof-Steuersystem verglichen. Lassen wir wieder einmal die seriösen Wissenschaftler zu Wort kommen, und die Experten für die schmutzigen Details öffentlicher Haushalte sitzen nun mal in Kiel. Diesmal Alfred Boss und Thomas Elendner (**) mit einer Studie, die verschiedene in der öffentlichen Diskussion stehende Steuerreformkonzepte vergleicht. Das Ergebnis: Wenn man die Merz-, Solms- und Kirchhof- Vorschläge vergleicht, dann produziert der Vorschlag von Kirchhof deutlich die geringsten Einnahmenausfälle: Bei einer
isolierten Reform des Einkommenund Körperschaftsteuerrechts werden dies 18-20 Milliarden sein. Aber jetzt kommt der springende Punkt: Dies kann problemlos gegenfinanziert werden, wenn weitere Steuervergünstigungen vor allem in der Mineralöl- und Umsatzsteuer gestrichen werden. Um eine Kostprobe zu geben: Unter diesen Vergünstigungen befinden sich solche Evergreens des deutschen Steuerrechts wie etwa das Agrardieselgesetz, die Mineralölsteuerbefreiung von Schweröl als Betriebsstoff für die gewerbliche Binnenschiffahrt, die Umsatzsteuerbefreiung der Bausparkassen- und Versicherungsvertreter und die Kraftfahrzeugsteuerbefreiung der Schaustellerzugmaschinen. Für sich genommen natürlich alles kleine Fische, aber wenn man die meheren dutzend Positionen zusammennimmt, dann wird ein veritabler Walfisch daraus. Kurz und gut: eine große Steuerreform im Sinne von Kirchhhofsche Reform der Einkommen- und Körperschaftsteuer plus weiterer Vereinfachungen des Steuerrechts ist problemlos
aufkommensneutral finanzierbar. Selbst wenn man also auf der absurden Position beharrt, daß der Staat auf der Ausgabenseite nichts kürzen und daher nicht auf Einnahmen verzichten kann, ist dieses Konzept finanzierbar. (*) Alfred Boss und Astrid Rosenschon, Subventionen in Deutschland: Quantifizierung und finanzpolitische Bewertung, Kieler Diskussionsbeiträge 392/393, Kiel: Institut für Weltwirtschaft, 2002. (**) Alfred Boss und Thomas Elendner, Vorschläge zur Steuerreform in Deutschland: Was bedeuten sie? Was kosten sie?, Kieler Arbeitspapier 1205, Kiel: Institut für Weltwirtschaft, 2004. Posted by Statler on Wednesday, August 24th, 2005 at 9:30 am.
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Beitrag von Pecos » Fr, 16.09.05, 12:58

Hiho,

hab mir mal erlaubt die Umfrage um den Punkt "garnicht/ungültig" zu erweitern...

Mehr schreib ich später dazu ;-)

Gruß,
Pecos
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Beitrag von Bronsky » Fr, 16.09.05, 12:59

Zig-tausendfache Firmenpleiten, Massenarbeitslosigkeit, Renten-Chaos, Zusammenbruch unserer Sozialsysteme, die astronomische Staatsverschuldung, ausgeplünderte Kommunen, Bildungskatastrophe, und Geburtenschwund usw...ist nicht zufällig vom Himmel gefallen, sondern das zwangsläufige Ergebnis einer volksvergessenen Politik die wir seit Jahrzehnten ertragen müssen. Aber geschickt eingefädelt vom Schröder.. entweder wird er bestätigt, wegen der so "aufrichtigen" Vorgehensweise (Neuwahl...) oder er kann auf unschuldig machen dass sein Konzept, seine Reformen nicht funktioniert haben weil ihm das Volk "auf halbem Weg" in den Rücken gefallen ist....
Ändern wird sich durch die Wahl eh nix, zu sehr gleichen sich die etablierten Parteien...Jetzt wirds mal wieder die Union, die wird dann in ein paar Jahren wieder von den Sozialdemokraten abgelöst...eine schier unendlich wirkende Schleife, aber keine richtige Alternative oder Lösung der Probleme. Es ist völlig irrelevant, wer denn nun gerade die Zügel der Macht in den Händen hält, da die sog. Opposition in Deutschland allenfalls eine "Scheinopposition" ist...

Obi
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Beitrag von Obi » Fr, 16.09.05, 15:12

weiterers Nettes über die Grünen aus dem wo forum.

____________________________________________
Ich habe glatt noch ein paar wichtige Errungenschaften der Grünen vergessen. Fischer ist es zu verdanken, dass sich das Angebot an Zwangsprostituierten aus der Ukraine verbessert hat und auch den Kinderschändern wurde es maßgeblich erleichtert an ihre Opfer heranzukommen. Super.

Die Grünen sind für mich nun wirklich ein Alptraum. Die wissen alles besser und wollen alles und jeden reglementieren. Meine Vorstellung von Freiheit trifft das nicht.

Und wer soll sich eigentlich den Schwachsinn leisten können, den sich die Grünen ausdenken?

Strom aus Windenergie kostet etwa das Vierfache des normalen Stroms. Man nehme die eigene Stromrechnung und multipliziere sie mit 4. Super.

Man kann das aber auch noch steigern. Strom aus Photovoltaik kostet noch einmal ein Vielfaches des Stromes aus Windenergie. Das heißt das Ergebnis von vorhin noch mal mit 2 oder 3 oder wer weiß mit wie viel multiplizieren. Ich möchte mal sehen wer sich dann noch für „alternative Energien“ begeistern kann. So lange die anderen Zahlen ist es immer in Ordnung. Würde man selbst für die Kosten aufkommen, hätte sich die Sache sehr schnell erledigt.

Wer will sich eigentlich ernsthaft von einer meganaiven Claudia Roth regieren lassen. Ich nicht. Da kann ich ja gleich eine Scheibe Brot zum Bundeskanzler machen.
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Beitrag von Flocke 2006 » Fr, 16.09.05, 23:03

Obi hat geschrieben:
Towerman hat geschrieben:auch wenn ich dafür evtl. Kritik einstecken muss - finde es alles andere als gut, wenn hier User/-innen posten, welche Partei sie wählen.
Sport ist Sport und Politik ist Politik.
Auch wenn beides ab und an mal miteinander vermischt wird, so sollte man doch für eine grundsätzliche Trennung sorgen.

Man stelle sich nur vor, ein User postet nach einer bitteren, unverdienten Niederlage "irgendwas anstößiges" - später wird dann seitens Dritter der "ich Wähle Partei XY-"Beitrag beigemengt, und fertig ist der Giftcocktail. Soweit sollte es meiner Meinung nach erst gar nicht kommen.

Soviel sei noch erwähnt:
Towerman geht am Sonntag sicher wählen - doch ist die Wahl "geheim und frei".
Bin selber kein Wähler von einer der gróßen Parteien :wink:

Ich sag nur weniger Staat-mehr Eigenverantwortung.....somit dürfte meine Partei und Richtung klar sein :wink:
@ Obi :

Tippe mal auf FDP :wink: . Der Herr Westerwelle sollte den Grünen dankbar sein - er hat sich ja mittlerweile "geoutet" :-D .
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Beitrag von Flocke 2006 » Fr, 16.09.05, 23:14

Beim Wahlomat kam bei mir folgendes raus :

1. SPD
2. CDU/CSU
3. Bündnis 90 / Grünen
4. Linkspartei
5. FDP

Ich sag mal so : Egal welche Regierung dran kommt die Arbeitslosen kriegt keiner mehr runter - egal mit welchem Konzept man da noch kommt - Ursachen hierfür sind für mich vielfältig :

- die EU
- der Euro
- die Börse (expandiert leider immer mehr)
- unsere heutige Gesellschaft - vor allem die Unternehmer - die nur noch an sich und ihren Luxus denken - aber die Verantwortung für den kleinen Mann (für ihre Arbeitnehmer) vergessen

Weil ich vor allem mit den "Großkoapfaden" unserer Gesellschaft persönlich Probleme hätte - und die SPD in meinen Augen (nach Lafontaines Aufgabe und quasi Schröders Alleinherrschaft) nicht vielmehr für den kleinen Mann tut als die CDU/CSU (Union) - die wie die FDP als eher unternehmerfreundlich gilt - und mich die Personen Künast und Fischer von den Grünen immer mehr (ab-)schrecken - bleibt für mich ja nicht mehr viel übrig.

Meiner Meinung nach wäre eine große Koalition für das Land das beste - vor allem hätte man nicht mehr das Hickhack und die Kompromisse im Bundesrat.

Dass es am Wahlsonntag für Schwarz/Gelb reicht glaube ich nicht - daher kommen für mich (sollte es nicht gleich wieder zu Neuwahlen kommen :-D ) nur 2 Konstelationen in Frage :

- Große Koalition
- Rot/Grün (unter Duldung der Linkspartei)

PS: Bin mal gespannt wie knapp es wird und ob von Dresden wirklich noch vieles abhängen wird :fans: :!:
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Beitrag von soeren_lawfucker » Sa, 17.09.05, 3:51

Florian Zepf hat geschrieben: Ich sag mal so : Egal welche Regierung dran kommt die Arbeitslosen kriegt keiner mehr runter - egal mit welchem Konzept man da noch kommt - Ursachen hierfür sind für mich vielfältig :

- die EU
- der Euro
- die Börse (expandiert leider immer mehr)
- unsere heutige Gesellschaft - vor allem die Unternehmer - die nur noch an sich und ihren Luxus denken - aber die Verantwortung für den kleinen Mann (für ihre Arbeitnehmer) vergessen
Also wenn du das wirklich denkst, dann wundert es mich, daß beim wahl-o-maten nicht Linkspartei rausgekommen ist! Denn so einen ************* können nur die Populisten ganz links formulieren!

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Beitrag von soeren_lawfucker » Sa, 17.09.05, 3:54

Obi hat geschrieben: Ich sag nur weniger Staat-mehr Eigenverantwortung.....somit dürfte meine Partei und Richtung lar sein :wink:

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Beitrag von Flocke 2006 » Sa, 17.09.05, 18:32

soeren_lawfucker hat geschrieben:
Florian Zepf hat geschrieben: Ich sag mal so : Egal welche Regierung dran kommt die Arbeitslosen kriegt keiner mehr runter - egal mit welchem Konzept man da noch kommt - Ursachen hierfür sind für mich vielfältig :

- die EU
- der Euro
- die Börse (expandiert leider immer mehr)
- unsere heutige Gesellschaft - vor allem die Unternehmer - die nur noch an sich und ihren Luxus denken - aber die Verantwortung für den kleinen Mann (für ihre Arbeitnehmer) vergessen
Also wenn du das wirklich denkst, dann wundert es mich, daß beim wahl-o-maten nicht Linkspartei rausgekommen ist! Denn so einen ************* können nur die Populisten ganz links formulieren!
Auch diejenigen die jetzt studieren werden es sehr schwer haben einen Arbeitsplatz zu bekommen - dieses Problem kriegt keine Partei, keine Regierung, kein Arbeitsminister und kein politisches Konzept mehr in den Griff - das ist traurig - aber leider wohl wahr.

Gut vielleicht werden es unter einer Schwarz/Gelben Regierung 200.000 bis 300.000 weniger Arbeitslose - dann sind es aber immer noch 4,7 Millionen ! Dreimal darfst Du raten wer von der EU profitiert - Deutschland bestimmt nicht - wir sind nur "Zahlland".

Ein weiteres Problem ist die weltweite Globalisierung - und meiner Meinung nach die Unternehmer - wenn man z.B. 20% Gewinn macht - werden trotzdem Arbeitnehmer (die für diesen Gewinn durch Produktion der verkauften Produkten mitbeteiligt sind) entlassen.

Warum die Börse als Problem ?

Weil mittlerweile alle Großen eine AG oder was ähnliches sind - daher an der Börse dotiert - und von dem 20%igen Gewinn wird dann vielleicht die Hälfte als Dividende an die Aktionäre ausgegeben (der kleine Mann steht dabei auf der Straße).
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Beitrag von Flocke 2006 » Sa, 17.09.05, 18:33

soeren_lawfucker hat geschrieben:Also wenn du das wirklich denkst, dann wundert es mich, daß beim wahl-o-maten nicht Linkspartei rausgekommen ist! Denn so einen ************* können nur die Populisten ganz links formulieren!
Beim Wahl-O-Maten werden halt nicht die richtigen Fragen gestellt - mich wundert es daher gar nicht :-D :!:
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Beitrag von Flocke 2006 » Sa, 17.09.05, 18:33

soeren_lawfucker hat geschrieben:
Obi hat geschrieben: Ich sag nur weniger Staat-mehr Eigenverantwortung.....somit dürfte meine Partei und Richtung lar sein :wink:
@ soeren_lawfucker :

Wenn dass auch Deine Aussage ist - tipp ich bei Dir (wie auch bei Obi) auf die FDP :-D :!:
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Beitrag von soeren_lawfucker » Sa, 17.09.05, 19:11

Florian Zepf hat geschrieben:
soeren_lawfucker hat geschrieben:
Obi hat geschrieben: Ich sag nur weniger Staat-mehr Eigenverantwortung.....somit dürfte meine Partei und Richtung lar sein :wink:
@ soeren_lawfucker :

Wenn dass auch Deine Aussage ist - tipp ich bei Dir (wie auch bei Obi) auf die FDP :-D :!:
komisch, daß die grünen nie als liberale Partei wahrgenommen werden, was sie aber sind.

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Flocke 2006
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Beitrag von Flocke 2006 » Sa, 17.09.05, 19:14

Florian Zepf hat geschrieben:
Obi hat geschrieben:
Towerman hat geschrieben:auch wenn ich dafür evtl. Kritik einstecken muss - finde es alles andere als gut, wenn hier User/-innen posten, welche Partei sie wählen.
Sport ist Sport und Politik ist Politik.
Auch wenn beides ab und an mal miteinander vermischt wird, so sollte man doch für eine grundsätzliche Trennung sorgen.

Man stelle sich nur vor, ein User postet nach einer bitteren, unverdienten Niederlage "irgendwas anstößiges" - später wird dann seitens Dritter der "ich Wähle Partei XY-"Beitrag beigemengt, und fertig ist der Giftcocktail. Soweit sollte es meiner Meinung nach erst gar nicht kommen.

Soviel sei noch erwähnt:
Towerman geht am Sonntag sicher wählen - doch ist die Wahl "geheim und frei".
Bin selber kein Wähler von einer der gróßen Parteien :wink:

Ich sag nur weniger Staat-mehr Eigenverantwortung.....somit dürfte meine Partei und Richtung klar sein :wink:
@ Obi :

Tippe mal auf FDP :wink: . Der Herr Westerwelle sollte den Grünen dankbar sein - er hat sich ja mittlerweile "geoutet" :-D .
@ soeren_lawfucker :

Gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften sind doch liberal :-D - und die Grünen haben sich doch vor allem dafür eingesetzt :wink2: - Politiker wie Wowereit und Westerwelle haben sich ja schon geoutet :-P :!:
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