Freier Tus auf gepachtetem Jahngelände

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Freier Tus auf gepachtetem Jahngelände

Beitrag von zabo » Fr, 18.12.09, 9:38

heißt dies der Jahn spielt und trainiert nur noch am Kaulbachweg und Jahnstadion




Freier TuS: Verträge unter Dach und Fach


Vereine Die letzten Unterschriften liegen vor, nun steht einem Umzug von der Schillerwiese an den Weinweg nichts mehr im Wege.

Großen Anteil daran hat Ex-Jahn-Präsident Franz Nerb.
Von Thomas Rieke, MZ


stadtwesten. Sieg für den Freien TuS. Diesmal aber nicht auf dem grünen Rasen, sondern am runden Tisch. Endlich haben die Vorsitzenden Reinhold Faderl und Andreas Steger sämtliche Unterschriften, die nötig sind, um das seit Jahren geplante Vereinsheim am Weinweg zu errichten, beisammen.

Wir erinnern uns: Weil eine Sanierung des alten Klubhauses nicht mehr in Betracht kommt und ein Neubau an der Schillerwiese aufgrund der Grundwasserverhältnisse unbezahlbar wäre, brachte Faderl einen Umzug auf trockeneres Gelände ins Spiel. Doch die Grundstücke, die er dafür ins Auge fasste, sind vom SSV Jahn Regensburg gepachtet.

Trotz Widerständen beim Drittligisten gelang es dem Boss des Freien TuS, dem damaligen Jahn-Präsidenten Franz Nerb die Zustimmung für eine Änderung der Verträge abzuringen. Doch ein erstes Dokument dazu wurde kurzerhand für ungültig erklärt, weil es seitens des SSV nur von Nerb unterzeichnet worden war, und ein zweiter Vertrag war zwar von einem weiteren Präsidiumsmitglied abgesegnet worden, hatte aber dennoch nur bedingten Wert. Denn: Die Grundeigentümer, vier an der Zahl, forderten, dass der Jahn zunächst bei ihnen schriftlich um eine vorzeitige Auflösung der Pachtverträge bat.

Faderl und Steger glaubten sich um die Früchte ihrer Arbeit gebracht. Nerbs Tage als Präsident waren seinerzeit schon fast gezählt, und die Sorge war nicht unberechtigt, dass es im neuen Jahn-Präsidium vielleicht keine Mehrheit mehr geben würde, die die Pläne des Freien TuS unterstützen wollte. "Doch Nerb erwies sich als Ehrenmann!", sagt Faderl. Noch in den letzten Tagen seiner Amtszeit verfasste er das geforderte Schriftstück an die Grundbesitzer. Der TuS-Boss: "Das rechne ich ihm hoch an!"

Gestern nun sollten in der bischöflichen Administration die letzten Unterschriften geleistet werden, die dem Freien TuS auf Erbpachtbasis das Grundstück sichern, das er für seine Neubaupläne benötigt. Mit dem ursprünglich ins Auge gefassten Fertigstellungstermin 2011 (der Freie TuS feiert dann sein 100-jähriges Bestehen) wird es zwar nichts mehr, doch hat sich die Stimmungslage bei den Verantwortlichen deutlich gebessert. "Wir waren etwas blauäugig. Die Realität hat uns eingeholt", gibt Faderl sichtlich entspannt zu, um sogleich hinzuzufügen: "Wir sind aber auch keine Bauprofis!"

Weil dies so ist, will man nun erst recht sorgfältig planen. Großes Augenmerk legt Faderl auf Wärmedämmung und moderne Energieversorgung. Hier will er alle Möglichkeiten ausschöpfen. Angesichts der Energiepreise hat dieses Thema gerade auch für den Freien TuS gewaltig an Bedeutung gewonnen, und so strebt der Vereinsboss für den Neubau eine Reduzierung der Ausgaben für Strom und Heizung um mindestens zwei Drittel an. So werde nicht nur Gutes für die Umwelt getan, sondern auch Geld frei, das der Klub für Zins und Tilgung eines Kredits benötigt.

Trotz Zuschüssen seitens des BLSV und der Stadt (30 Prozent der förderfähigen Kosten) rechnet Faderl aktuell mit bis zu 300000 Euro, die über ein Darlehen finanziert werden müssen. Tatsächlich soll die Belastung deutlich niedriger ausfallen. "Wir werden versuchen, diesen Betrag durch Spenden zu minimieren." Die Mitglieder würden sich nicht scheuen, für ihren Verein auch sammeln zu gehen.
Der unendliche Jahn- (Wahnsinn) geht weiter :clap:

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