Heinz Reichenwallner
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Heinz Reichenwallner
Ich hols mal vom anderen Forum rüber.
http://jahnground.de/medien-f53/reichen ... -t392.html
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Ein Leben lang nur unser SSV Jahn!!!
- bavarianhillbilly
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Re: SSV in den Medien
Ich fand ihn immer sehr interessant und im positiven Sinne einzigartig . Ein Original eben, wie es sie nicht mehr viele gibt. Mein Beileid.Jahnboy hat geschrieben:Ich hols mal vom anderen Forum rüber.
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Mein Beileid.
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Eine Stadt - Ein Traum - Alle raus?
- Jahn1987
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Re: SSV in den Medien
Da ist ein absoluter Charakter gegangen. Danke für deinen Schreibstil, Heinz! R.I.P.
Kind der Prüfeningerstrasse, treu und stolz auf Rot-Weiss!
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Re: SSV in den Medien
Ein Original hat uns verlassen.Jahnboy hat geschrieben:Ich hols mal vom anderen Forum rüber.
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R.I.P. Heinz Reichenwallner
- zabo
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Re: SSV in den Medien
es ist so makaber- der Jahn geht unter und HR geht von unser Welt
dein Jahn kommt irgendwann wieder
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Der unendliche Jahn- (Wahnsinn) geht weiter
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Re: SSV in den Medien
Im fernen Ausland erreicht mich diese Nachricht. Ich bin geschockt, der Jahn steigt ab und Du gehst einfach von uns.
Ich war bestimmt nicht Dein größter Fan, habe mich oft über Deine PKs sowie Berichterstattung geärgert, weil sie so wenig an aufrüttelnden Worten enthielt, die es gebraucht hätte, damit der Jahn nicht den bitteren Weg geht, den er jetzt gehen muss. Weil einfach das dringliche Wort in unserer Zeitung gefehlt hat, der manchem Verantwortlichen, der selbstherrlich im Verein sein Unwesen trieb, treibt, Dampf unter dem Hinterteil hätte machen und ihn zur Besinnung beziehungsweise zum Abdanken hätte bringen können. Es war nicht Dein Ding der Öffentlichkeit internes Missmanagement zu offenbaren, die diese bräuchte, um Position gegen Missstände im Verein beziehen zu können. Nein, das war nicht unbedingt Deine Sache.
Du warst der akribische Arbeiter und Berichterstatter, der sich auskannte wie ein wandelndes Lexikon. Wie einfältig von mir, etwas von Dir zu erwarten, was Du einfach nicht warst. Deine Seele war die eines Fans, der am Verein hängt und als getreuer, nicht gestrenger Berichterstatter, über Spiel, Spieler und Trainer resümiert. Dafür haben Dich viele geliebt und so bleibst Du in Erinnerung. Als einer, der sich zu keiner Seite hin verbogen hat.
Das ist ein Wert, den auch ich sehr zu schätzen weiß und deshalb wünsche ich mir, dass Deine Nachfolger sich ähnlich für den Jahn engagieren und sich nicht verbiegen lassen. Vielleicht gelingt es ihnen den Wert der kritischen Begleitung nicht links oder rechts liegen zu lassen, sondern im Sinne des Vereins, nicht zu verwechseln mit dem Sinn des jeweiligen Verantwortlichen, zu wirken.
Ich war bestimmt nicht Dein größter Fan, habe mich oft über Deine PKs sowie Berichterstattung geärgert, weil sie so wenig an aufrüttelnden Worten enthielt, die es gebraucht hätte, damit der Jahn nicht den bitteren Weg geht, den er jetzt gehen muss. Weil einfach das dringliche Wort in unserer Zeitung gefehlt hat, der manchem Verantwortlichen, der selbstherrlich im Verein sein Unwesen trieb, treibt, Dampf unter dem Hinterteil hätte machen und ihn zur Besinnung beziehungsweise zum Abdanken hätte bringen können. Es war nicht Dein Ding der Öffentlichkeit internes Missmanagement zu offenbaren, die diese bräuchte, um Position gegen Missstände im Verein beziehen zu können. Nein, das war nicht unbedingt Deine Sache.
Du warst der akribische Arbeiter und Berichterstatter, der sich auskannte wie ein wandelndes Lexikon. Wie einfältig von mir, etwas von Dir zu erwarten, was Du einfach nicht warst. Deine Seele war die eines Fans, der am Verein hängt und als getreuer, nicht gestrenger Berichterstatter, über Spiel, Spieler und Trainer resümiert. Dafür haben Dich viele geliebt und so bleibst Du in Erinnerung. Als einer, der sich zu keiner Seite hin verbogen hat.
Das ist ein Wert, den auch ich sehr zu schätzen weiß und deshalb wünsche ich mir, dass Deine Nachfolger sich ähnlich für den Jahn engagieren und sich nicht verbiegen lassen. Vielleicht gelingt es ihnen den Wert der kritischen Begleitung nicht links oder rechts liegen zu lassen, sondern im Sinne des Vereins, nicht zu verwechseln mit dem Sinn des jeweiligen Verantwortlichen, zu wirken.
Rettet den Regenwald
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Re: Heinz Reichenwallner
Ein absolutes Original hat uns verlassen. Vielen Dank für die akribische Berichterstattung und die kurzweiligen Pressekonferenzen. Für mich hat auch weiterhin die erste Frage HR. Mein tiefes Beileid den Hinterbliebenen.
Gegen die willkürliche Sperrung von Usern - Meinungsfreiheit im Forum.
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Re: Heinz Reichenwallner
Mein Beileid. R.I.P.
Komisch, dass weder in der MZ noch in MZ online was darüber steht.
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Re: Heinz Reichenwallner
Er war ein echter Freund des Jahn.
Die paar Male, wo ich mit ihm mal in Ruhe über Fussball quatschen konnte (in Jena, in Erfurt) waren schon ein Erlebnis.
Es tut mir unendlich leid, dass er die Entwicklung des SSV in eine positive Richtung nicht mehr mitverfolgen darf.
Vielleicht legt er im Himmel ein paar gute Worte für unseren Verein ein!
Die paar Male, wo ich mit ihm mal in Ruhe über Fussball quatschen konnte (in Jena, in Erfurt) waren schon ein Erlebnis.
Es tut mir unendlich leid, dass er die Entwicklung des SSV in eine positive Richtung nicht mehr mitverfolgen darf.
Vielleicht legt er im Himmel ein paar gute Worte für unseren Verein ein!
- Jahn1992
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Re: Heinz Reichenwallner
Wer in dieser Welt seine eigene Meinung vertritt, wird nie zu hundertprozent das für richtig finden was in der Zeitung steht. Aber darum geht es nicht. Heinz Reichenwallner hat genauso jeden Samstag mitgelitten mit unserm Jahn wie wir. Er war einer von uns. Deshalb machs gut Heinz. Wir haben oft mit dir geschimpft und jetzt werden wir doch feststellen dass etwas fehlt. Ruhe in Frieden
Und irgendwann werden wir mal Deutscher Meister sein..!
- Jahn1992
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Re: Heinz Reichenwallner
Hier der Nachruf aus der MZ, morgen wird es eine Schweigeminute geben
Gestorben ist er in der Toskana, unweit des Ortes, in dem er sozusagen in einem früheren Leben gearbeitet hat: Santa Croce sull’ Arno. „Im Hauthandel“, wie Heinz Reichenwallner zu sagen pflegte, verdiente er damals sein Geld, und da war es logisch, dass er in einem der weltweit größten Gerberzentren zu tun hatte. Vor ein paar Tagen hat er im Urlaub nach vielen Jahren wieder vorbeigeschaut im Arno-Tal. Seine Familie war dabei, er war gut drauf. Am Dienstagmorgen ist er nicht mehr aufgewacht, sein Herz hatte aufgehört zu schlagen. Er wurde 70 Jahre alt.
Heinz Reichenwallner – der Name steht in Regensburg, ja in ganz Deutschland aber nicht für den Handel mit Leder, sondern für die Berichterstattung über die Fußballer des SSV Jahn Regensburg. Irgendwann war er beruflich endgültig wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt, führte ein eigenes Sportgeschäft. Dann richtete er sein Leben ganz an seiner Leidenschaft aus, beruflich als Quereinsteiger, fachlich aber schon als alter Hase. Er trat 1989 ins Sportressort der Mittelbayerischen ein, wurde Redakteur und übernahm schon bald die Themen, die mit den Jahn-Kickern zu tun hatten.
Dabeisein, aber nicht dazugehören
Heinz Reichenwallner war keiner, der im Erfolg „seines“ SSV Jahn Jubelarien verfasste. Er war auch keiner, der in schlechten sportlichen oder wirtschaftlichen Zeiten in den Chor jener einstimmte, die beißende Kritik und Häme über die jeweiligen Protagonisten auskippten. Stets aber brachte er jenen seinen Respekt entgegen, über die er berichtete. Insofern verhielt er sich genau so, wie der große Hanns Joachim Friedrichs guten Journalismus beschrieb: Sich nie gemein machen mit einer Sache, auch nicht mit einer guten; überall dabei sein, aber nirgendwo dazugehören.
Er wollte dabei sein, seit er als Bub zum Getränkeholen geschickt worden war in die Jahntribüne, weil seine Eltern eine Parzelle neben dem Stadion gemietet hatten. Er genoss die Atmosphäre dort, wo Männerrunden über Fußball philosophierten und stritten, wo der Jubel von den Rängen herüberwehte und die Spieler auf schweren Stollen in die Kabinen gingen. Er, selbst ein talentierter Kicker, träumte davon, in diesem Stadion einmal zu spielen und kurz vor Schluss das entscheidende Tor zu schießen. Das schrieb er im jüngsten „Regensburger Almanach“ in einem Beitrag zum alten, bald verlassenen Jahnstadion. Richtig dazugehören wollte er aber nicht, das hätte ihn eingeengt.
Reaktionen zum Tod von Heinz Reichenwallner
Egal, ob Star oder Nachwuchskicker
Fußballer, Trainer oder Vereinsfunktionäre machen nicht immer gute Erfahrungen mit Journalisten. Diejenigen, die beim Jahn aktiv waren, schon. Sie hatten eben mit Heinz Reichenwallner zu tun, mit einem freundlichen Regensburger, einem Gentleman, der keinen Unterschied machte zwischen großen Namen und unbekannten Nachwuchskickern, der freilich hartnäckig war, aber jederzeit verlässlich, der nie verletzte. Er war einer, dem man Vertrauen schenken wollte und konnte. Und er wusste, für wen er arbeitete. Seine Leser waren immer informiert, schnell, richtig, umfassend.
In der MZ-Sportredaktion gab Heinz Reichenwallner seine Erfahrungen bereitwillig an jüngere Kollegen weiter. Nie ließ er den alten Haudegen raushängen, der ja alles schon gesehen hatte, der Herrschaftswissen hortete. Er war auch nicht der Meinung, Frauen verstünden nichts von Fußball. Jeder Novize wurde herzlich empfangen, bereitwillig in die Materie eingeführt, beinahe bemuttert und, wenn gewünscht, auch mit Kaffee versorgt. Seine Bonbons verteilte er sowieso immer und an alle. So war er also auch für viele eine Vaterfigur, die Wärme und Sicherheit in den Redaktionsalltag brachte.
Und wenn es um den Jahn ging, war er die Institution. Dafür war er rund um die Uhr erreichbar. Keine Frage also, dass er dieses Thema bei Antritt seines Ruhestands mitnahm und weiter für die MZ betreute. Lange Fahrten zu Auswärtsspielen nahm er in Kauf, berichtete dann gern und kurzweilig auch von den Unwägbarkeiten, denen man bei Reisen quer durch Deutschland ausgesetzt ist. Und ebenso wie im heimischen Jahnstadion setzte er sich eine Viertelstunde vor Anpfiff auf seinen Platz und bereitete sich auf das vor, was da kommen sollte. Auf das Spiel, das er liebte.
Sein Platz bleibt jetzt leer. Der SSV Jahn wird heute, am Samstag, im Spiel gegen den Chemnitzer FC eine Schweigeminute für Heinz Reichenwallner einlegen und mit Trauerflor antreten. Hat es im deutschen Profifußball schon einmal eine solche Würdigung für einen Journalisten gegeben?
Und irgendwann werden wir mal Deutscher Meister sein..!
- Moartl
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Re: Heinz Reichenwallner
Dem ist nichts hinzuzufügen. Ich habe eine Träne verdrückt.
Viele Grüße Martin
Bitte denkt daran: Folgt der Netiquette, benutzt die Suchfunktion, poste in die richtige Sektion, spamt das Board nicht zu und respektiert andere User! ...und alle die neu sind nicht vergessen! --> Vorstellung neuer Forums-User
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Re: Heinz Reichenwallner
Heinz war seit mehreren Jahren fester Bestandteil unseres 9er-Busses bei jeder Auswärtsfahrt.
Er wird eine nicht zu schließende Lücke reißen.
Das wandelnde Lexikon, die herrlichen Diskussionen bei Hin- und Rückfahrt, der Witz, die Loyalität, die Gemeinsamkeit, die Bonbons............alles viel zu plötzlich vorbeit!!
Es tut unendlich weh.
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